Präsident Joe Biden musste in der Navy noch eine hochrangige Lücke füllen, die ihm sein Vorgänger überlassen hatte. Der Posten des Secretary of the Navy, des Marineministers, war nach den unglücklichen Auftritten diverser Persönlichkeiten in der Corona-Pandemie, nur temporär besetzt. Nach präsidentieller Nominierung im Juni, deren Kenntnisnahme im Kongress und seiner Anhörung im Senate Armed Services Committee im Juli wurde der aus Kuba stammende Carlos del Toro Anfang August im Amt bestätigt und Ende August vom Verteidigungsminister Lloyd J. Austin III im Pentagon eingeschworen. Del Toro hatte nach 22 Jahren die US Navy als Commander verlassen und sich im Bereich Industrieunterstützung selbständig gemacht. Er kann vier akademische Abschlüsse der Marine-Hochschulen und der George Washington University nachweisen, war Kommandant eines ARLEIGH-BURKE-Zerstörers und hatte sich in der Führungsetage des Pentagon bereits einen Namen gemacht. Del Toro kommt nach 17 Jahren zurück zur Marine und den Themen 355-Schiff-Marine bis 2030, andauernde Spannungen mit China und die Verteidigung Taiwans, aber auch personelle Modernisierung und Klimawandel. Einen Klimawandel wird es dann ja auch wohl im Department of the Navy geben – viel Glück dabei!
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