Das marineforum berichtet oft über Einsätze und Übungsvorhaben, wenig jedoch über Instandsetzungsphasen. Was kann da alles geschehen, und wie führt man durch diese Zeit, wollten wir vom Kommandanten des EGV Berlin, Fregattenkapitän Karsten Uwe Schlüter wissen.
Wie geht es der Berlin? Was macht die Besatzung?
Die Berlin befindet sich in den letzten Zügen des Instandhaltungsvorhabens, und die Männer und Frauen der Berlin geben täglich ihr Bestes, damit sich das Vorhaben nicht noch weiter verzögert. Sie sind neben der üblichen Betreuung des Vorhabens auch in Fertigstellungsarbeiten gebunden. Ohne das beherzte und engagierte Eingreifen meiner Besatzung wären weitere Verzögerungen absehbar.
Es ist ein Bruch, von Einsatz auf Werft umzuschalten. Wie geht man damit um?
Ich habe das Kommando über die Berlin am 19. September 2023 übernommen, mehr als sieben Monate nach dem Beginn des Werftvorhabens. Die Besatzung war zu diesem Zeitpunkt auf zwei Standorte aufgeteilt und – wie in einem Werftvorhaben üblich – etwas dezimiert. Während der gesamten Werftliegezeit wurden Besatzungsangehörige der Berlin zwangsläufig auf andere Einheiten „ausgeliehen“: auf unsere Schwesterschiffe, zivile Hilfsschiffe, Fregatten und sogar die Gorch Fock. Da bleiben die Leute zwar in Übung, eine Erholung von einer fordernden Betriebsperiode ist die Werftliegezeit somit aber nicht immer. Die Herausforderung besteht darin,
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