Traditioneller SOPA - Empfang in Wilhelmshaven
Der Kommandeur der Einsatzflottille 2, Kapitän zur See Sven Beck, begrüßte zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und internationalen Partnern zu einem maritimen Festakt.
Besonders hervorzuheben war die herzliche Begrüßung der Freunde der dänischen Heimwehrflottille, die bereits seit 33 Jahren Gast beim Wochenende an der Jade sind. Die dänischen Offiziere wurden mit einem besonderen Applaus empfangen, was die enge Verbundenheit zwischen den maritimen Partnern unterstrich. Ein Dank ging zudem an die Besatzung und das Team der "Nordrhein-Westfalen", die den Empfang mit maritimem Flair gestaltet hatten. In seiner Rede betonte Kapitän zur See Beck die Bedeutung des SOPA-Empfangs als Ausdruck eines starken maritimen Selbstverständnisses und eines tiefen gemeinsamen Interesses am sicherheitspolitischen Dialog. Er hob hervor, dass die Veranstaltung eine lebendige Verbindung zwischen Wilhelmshaven, Politik, Gesellschaft und internationalen Partnern darstellt. „In Zeiten, in denen die Weltordnung unter Druck steht und die Fragilität von Frieden und Freiheit sichtbar wird, ist es umso wichtiger, verlässliche Partner an unserer Seite zu wissen“, so Beck. Er betonte, dass Verteidigung keine Aufgabe nur für Streitkräfte sei, sondern eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung darstelle. Sicherheit werde nicht nur durch Waffen und Ausrüstung geschaffen, sondern auch durch Haltung, Willen und Zusammenarbeit." Der Kommandeur wies auf die aktuellen Herausforderungen durch
Krisen, Konflikte und globale Spannungen hin. Gerade jetzt zeige sich, was Seestreitkräfte ausmacht: Standfestigkeit, Leistungs- und Einsatzbereitschaft sowie Entschlossenheit. Beck richtete auch einen Appell an Vertreter aus Industrie, Handel und Behörden: Für den Aufwuchs der Marine seien ihre Expertise und Kapazitäten unverzichtbar. Die Einsatzflottille 2 werde wachsen – neben zusätzlichen Schiffen und Aufgaben sollen Reserveeinsatzkompanien aufgestellt werden sowie Grundausbildung für den Heimatschutz durchgeführt werden. Wilhelmshaven wird sich zum strategischen Ankerpunkt für die maritime Sicherheit Europas entwickeln. Abschließend betonte Beck: „Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, müssen wir die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands strukturell und nachhaltig sichern – personell wie materiell.“ Dabei sei es essenziell, dass Gesellschaft, Politik und Streitkräfte gemeinsam hinter dieser Aufgabe stehen.

Gäste an Bord der Fregatte Nordrhein-Westfalen, Foto: Brüdegam
Der festliche Rahmen wurde vom Marinemusikkorps Wilhelmshaven musikalisch begleitet. Höhepunkt des Abends war erneut die traditionelle Flaggenparade mit Ehrenzug und Musikkorps – ein beeindruckendes Zeichen maritimer Tradition und Verbundenheit. Der SOPA-Empfang in Wilhelmshaven bleibt auch in diesem Jahr ein bedeutendes Symbol für den Zusammenhalt innerhalb der deutschen Marine sowie für die enge Partnerschaft mit internationalen Verbündeten im Dienste der Sicherheit Europas.
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