Kategorie: Marinen aus aller Welt

Thailand: Verzicht auf chinesisches U-Boot

Eine Richtigstellung vorweg: In der Ausgabe 10-23 wurde zu U-Booten made in Sweden gesagt, dass sie auch in Australien und Japan gefahren werden. Das trifft nur insofern zu, als Australien das schwedische Kockums-Design genutzt hat, um auf eigenen Werften seine sechs Boote der COLLINS-Klasse zu bauen – Japan nutzte für seine zehn Boote der SOROYU-Klasse lediglich die schwedische Lizenz, um den Stirling-Motor des außenluftunabhängigen Antriebs selber bauen zu können. So, das musste sein – nun zur eigentlichen Nachricht nach Ostasien. Thailand hatte im Mai 2017 ein konventionelles chinesisches U-Boot der Klasse S 26T (Exportversion der YUAN-Klasse, 78 m, 3600...

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Taiwan: Neue Technologie für die Küstenverteidigung

Die Marine des kleinen Inselstaates vor der Küste des hungrigen Drachens investiert in die WAM-V Technologie (wave adaptive modular vessels) der amerikanischen Firma Ocean Power Technologies, um seine Gewässer unter der Oberfläche besser überwachen zu können. Verdeckt am Meeresgrund verbrachte Kampfmittel stellen für die Insel eine schwer erfassbare Bedrohung dar, der man mit diesen Plattformen entgegentreten will. Zwei Punkte sind dabei von Interesse: Diese WAM-Vs fahren einzeln oder als Schwarm autonom und emissionsfrei – und sie nutzen als Sensorplattform eine Technologie, die es wert ist, hier dargestellt zu werden, auch wenn sie schon ein paar Jahre auf dem Markt...

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Russland: Testschuss einer Interkontinental-Rakete von Borei-Klasse

Nur wenige Tage nachdem Anfang November Russlands Staatspräsident per Gesetz den Ausstieg aus dem internationalen Vertrag über den Stopp von Nukleartests vollzogen hatte, demonstrierte die russische Marine ihr nukleares Abschreckungspotenzial: Von dem frisch in Dienst gestellten Atom-U-Boot Imperator Alexander III. wurde im Weißen Meer eine atomwaffenfähige Interkontinentalrakete vom Typ Bulawa über eine Distanz von 5600 Kilometern in ein Zielgebiet auf der Halbinsel Kamtschatka abgefeuert. Der erste Test dieses Waffensystems seit über einem Jahr mag als abschließender Funktionsnachweis für die U-Boote der Borei-Klasse gelten, er wurde jedoch in der offiziellen staatlichen Darstellung als Hinweis auf die Funktionsfähigkeit des Kernelements der...

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Norwegen: Minenabwehr mit autonomen Plattformen

Der skandinavische Küstenstaat ist auf bestem Wege, bisher bootsgebundene Minenabwehr in den Bereich unbemannter Kräfte zu verlagern. Sie nennen es die Minenjagd der nächsten Generation und lassen es sich eine halbe Milliarde Euro kosten: Die Königlich Norwegische Marine und die Kongsberg-Gruppe entwickeln gerade mit Spitzentechnologien der Weltraum-, Quanten- und Hyperschalltechnik emissionsarme, hybridgetriebene, autonome Plattformen, die angeschlossen an künstliche Intelligenz den Unterschied ausmachen sollen. Auf den ersten Blick selbstverständlich sensationell, aber auf den zweiten Blick nichts anderes, als was die Royal Navy mit dem von Atlas Elektronik entwickelten Arcims-USV auch macht. Vielleicht übermitteln diese USVs dann den Unterwasser-Lagebericht aus dem...

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UK: Multi Role Ocean Surveillance Ship für Seabed Warfare

Anfang des Jahres hatte die Royal Navy das Offshore Supply-/Construction-Vessel TANGAROA TOPAZ erworben und bei Cammell Laird in Birkenhead bei Liverpool zu ihrem ersten Multi-Role Ocean Surveillance Ship nachrüsten und umpönen lassen. Nun wurde es Mitte Oktober unter dem Namen RFA PROTEUS als Multi-Role Ocean Surveillance Ship mit der Aufgabe Seabed Warfare in Dienst gestellt. Zum Einsatzkonzept hat sich die Königliche Marine noch nicht eindeutig geäußert. Soll es nur reaktiv bei verdächtigen Vorfällen und reparierend bei Beschädigungen kritischer Infrastruktur eingesetzt werden? Oder soll es doch proaktiv und abschreckend verwendet werden durch Präsenz im Seegebiet und Einsatz seiner neuen Zurüstung...

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