Kategorie: Schifffahrt

Trainingszentrum für Bundespolizei See

Die Bundespolizei See hat in Bad Bramstedt nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit sowie Investitionen in Höhe von elf Millionen Euro ein neues Trainingszentrum in Betrieb genommen. An vier virtuellen Schiffsbrücken können nun Kommandanten und nautische Nachwuchskräfte trainieren und dabei alle Wetter, Strömungs- und Seeverkehrslagen realitätsgetreu eingespielt bekommen. Ab Oktober haben erste Lehrgänge die neue Anlage genutzt. Trainiert werden können auch das Ansteuern und Absetzen von Polizeikräften an fahrenden Schiffen auf See und das Landen eines Hubschraubers auf dem Deck eines der großen Einsatzschiffe der Potsdam-Klasse. Die vier Schiffsbrücken des Trainingszentrums lassen sich zusammenschalten, um so die Bewältigung von...

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Tod im Taifun

Die Entstehung der S.M.S. FRAUENLOB war maßgeblich einem Berliner „Frauen-Verein“ zu verdanken. 1860 sank der Schoner im Sturm vor Japan. Eigentlich hatte alles ganz gut angefangen. Nachdem im Ersten Schleswig-Holsteinischen Krieg die Notwendigkeit einer eigenen Marine zum Schutz der deutschen Küste offenbar wurde, hatten verschiedene vaterländische Institutionen mit Erfolg für den Bau von Kriegsschiffen geworben. Aus heutiger Sicht bemerkenswert und für die Entstehung der FRAUENLOB entscheidend war der Umstand, dass die Initiative vom Berlin-Potsdamer Frauen-Verein zur Erwerbung eines Kriegsschiffes ausging. Bereits im ersten Kriegsjahr veröffentlichte er in der Lokalpresse einen Spendenaufruf und konnte eine beträchtliche Summe zusammenbringen. Hinzu kamen...

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Ausverkauf bei Pella Sietas

Bei dem ältesten deutschen, noch aktiven Schiffbauunternehmen, der Werft Pella Sietas in Hamburg-Neuenfelde, nähert sich rund ein Jahr nach der Insolvenzanmeldung nun der Ausverkauf dem Ende. Das größte bewegliche Teil der Insolvenzmasse, das 200 Meter lange Schwimmdock, hat sich zuletzt die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft gesichert. Schlepper haben den Stahlkoloss inzwischen durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Flensburg verbracht. Eine Art Treppenwitz der Geschichte ist, dass Pella Sietas noch vor gut zwei Jahren versucht hat, die damals angeschlagene Werft in Flensburg zu kaufen. Im September 2021 ging der 1635 gegründete, über 300 Jahre im Familienbesitz befindliche Werftbetrieb, seit März 2014 allerdings mit russischem...

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Mit Hightech Richtung aufgehende Sonne

Angesichts einer wachsenden Bedrohungslage in der Region modernisiert Japan seine Marine. Eigenentwicklungen werden dabei durch zugekaufte Technologie bestmöglich ergänzt. Japan besitzt die sechstlängste Küstenlinie und die sechstgrößte Ausschließliche Wirtschaftszone der Welt. Mehr als 90 Prozent des japanischen Außenhandels erfolgen per See. Den maritimen Interessen sowie der exponierten Lage des Inselstaates entsprechend unterhält Japan die zweitgrößte Kriegsflotte Asiens. Die japanischen maritimen Selbstverteidigungskräfte (Kaijo Jieitai) – international unter der englischen Bezeichnung Japanese Maritime Self-Defense Force (JMSDF) bekannt – verfügt derzeit über insgesamt 155 Einheiten einschließlich Versorgern, Patrouillen- und Hilfsfahrzeugen. Der weitaus größte Teil der Flotte stammt aus einheimischer Produktion. Die Mehrheit...

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Verkauf untersagt

Dänische Aufsichtsbehörden haben, wohl nach Intervention des US Departments of Justice, den Verkauf von Maersk Container Industries (MCI) an China International Marine Containers (CIMC) untersagt. Maersk Container Industries hatte sich seit Jahren voll auf den Bau von Kühlcontainern (Reefer) konzentriert. Es wurde befürchtet, dass sich mit dem Verkauf von MCI zu viel Marktmacht in China konzentriert, die von der chinesischen Führung möglicherweise irgendwann ausgenutzt werden könnte. Ohnehin kommen rund 90 Prozent der weltweit produzierten Container aus China. CIMC allein hat einen Marktanteil von 42 Prozent. Speziell im Segment Kühlcontainer würden es mit der MCI-Produktion dann über 90 Prozent geworden....

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