Kategorie: Marinen aus aller Welt

Seltener Besuch am Affenfelsen

Die 14 strategischen U-Boote der US Navy haben einen Auftrag: unentdeckt bleiben. Ihr eher langweiliges Leben verbringen sie mit Patrouillenfahrten auf den Weltmeeren, die in der Regel zwischen 70 und 90 Tage dauern. Dabei sollen sie für einen möglichen Gegner unauffindbar sein und so die nukleare Zweitschlagsfähigkeit der Vereinigten Staaten weltweit garantieren. Kaum verwunderlich also, dass die Boote in ausländischen Häfen selten zu Gast sind. Ganz und gar außergewöhnlich ist daher der Besuch eines der 170 Meter langen Schiffe in Gibraltar. Vor dem Affenfelsen lief die USS Alaska für einen kurzen Stopp in den dortigen Hafen ein, der erste...

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Scheinangriffe vor Russlands Haustür

Am 23. Juni hatte der britische Zerstörer Defender in Gewässern südlich der Krim den Unmut der Russen auf sich gezogen. Offensichtlich durchfuhr er ein Gebiet, das Russland seit der Annexion der Krim als Hoheitsgewässer des Landes ansieht. Daraufhin bedrängten ihn russische Kampfflugzeuge und Schiffe, sodass die Defender schließlich den Kurs änderte und die Gewässer verließ. Nur einen Tag später sollen nach Angaben des niederländischen Verteidigungsministeriums russische Kampfflugzeuge im Tiefstflug über die HNMS Evertsen geflogen sein. Die niederländische Luftverteidigungsfregatte ist wie die Defender ein Teil der Zerstörer Queen Elizabeth Carrier Strike Group und befand sich gleichfalls im Schwarzen Meer, soll...

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Kurs Europa

Die indische Fregatte Tabar ist Mitte Juni zu einer vier Monate dauernden Reise nach Europa aufgebrochen. Nach dem Durchqueren des Mittelmeers wird die Tabar über die Straße von Gibraltar in den Atlantik laufen, um dann auf Kurs Nord zu gehen. Über Nord- und Ostsee geht es bis nach Russland, wo die Fregatte an den russischen Marinetagen vom 22. bis 27. Juli teilnehmen wird. Auf der Liste der zu besuchenden Häfen steht nach der Passage des Sueskanals zunächst das ägyptische Alexandria. Dann folgen Aufenthalte in Italien, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Norwegen, Russland, den Niederlanden und Marokko. Während der Entsendung soll das...

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Wachsamer Blick aus dem All

Die Royal Navy hat einen Vertrag mit Airbus zur satellitengestützten maritimen Überwachung um ein Jahr verlängert. Vorangegangen war eine Proof-of-concept-Phase. Dem Joint Maritime Security Centre (JMSC) werden im Rahmen des Abkommens Bilder aus optischen und Radarquellen und daraus generierte Berichte zur Verfügung gestellt. Damit wird auch weiterhin die lückenlose Beobachtung aller Fahrzeuge in wichtigen britischen Seegebieten ermöglicht. Das JMSC ist das Centre of Excellence für maritime Sicherheit der britischen Regierung. Die nun von Airbus gelieferten Daten ergänzen und verfeinern die eigenen Beobachtungen der Dienststelle. Zum Vertrag gehören sogenannte Vessel Detection Reports. Deren Inhalte basieren auf der Analyse von SAR-Daten,...

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Kanadas neues AOPS: Das lange Warten hat ein Ende

Am vergangenen Samstag (26. Juni) hat die kanadische Marine die Harry DeWolf in Dienst gestellt. Sie ist seit fast 25 Jahren der erste Neubau, der zur Flotte der Kanadier hinzustößt. Das erste von sechs geplanten Arctic and Offshore Patrol Ships (AOPS) wird zusammen mit ihren Schwestern den Fokus des Landes wieder auf Operationen in der Arktis richten. Für die Royal Canadian Navy sind es gleichzeitig die ersten Schiffe seit der Außerdienststellung der HMCS Labrador im Jahr 1958, die als Eisbrecher genutzt werden können. Die Harry DeWolf, benannt nach einem kanadischen Vizeadmiral, wurde 2016 bei Halifax Shipyards auf Kiel gelegt....

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