Manuela Schwesig, die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, besuchte am 11. März 2024 im Rahmen einer Delegationsreise des Deutschen Bundesrates die niederländische Marinewerft Damen Naval in Vlissingen. Sie ließ sich über die maritime Industrie in den Niederlanden und die deutsch-niederländische Zusammenarbeit im Bereich der Schiffbau- und Rüstungstechnik informieren.
Ihr besonderes Augenmerk diente dem Projekt F 126. Mit der Peene-Werft, Wolgast, befindet sich eine der drei Werften, auf denen die zukünftigen Fregatten der Deutschen Marine gebaut werden, in ihrem Bundesland. Laut Pressemitteilung von Damen Naval war Frau Schwesig sehr interessiert an allem, was sie in Vlissingen zu sehen bekam. „Wir freuen uns über die enge Zusammenarbeit zwischen Damen Schelde Naval Shipbuilding und der Lürssen-Gruppe beim Bau der neuen Fregatten für die Deutsche Marine. Dieser Auftrag sichert in den nächsten Jahren wichtige Industriearbeitsplätze auf der Peene-Werft in Wolgast. Wir haben ein Interesse, die Zusammenarbeit zwischen Mecklenburg-Vorpommern und den Niederlanden im maritimen Bereich in den kommenden Jahren weiter auszubauen.“
Der niederländischen Werft war insbesondere daran gelegen, Frau Schwesig einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Der Besucherin sollte aufgezeigt werden, was zwischen der Auftragsvergabe zum Bau der vier Fregatten F126 im Juni 2020 und dem Brennstart der ersten Fregatte im Dezember 2023 geschah. Und was alles geschehen muss, damit aus den in Wolgast zu bauenden Achterschiffen eine fertige Multimissionsplattform werden kann, die die Fregatte F126 sein soll. Auch wenn Damen als Generalunternehmer den Bärenanteil der Wertschöpfung in Deutschland realisieren will, d.h. dass deutsche Unterauftragnehmer zum Zuge kommen, so laufen in Vlissingen die Fäden zum Auftragsmanagement und der Projektkontrolle zusammen.
Der Besuch in Vlissingen kann insofern als ein außergewöhnliches Ereignis gewertet werden, da es das erste Mal ist, dass ein/e Bundesratspräsident/in eine Marineschiffbauwerft, noch dazu im Ausland, besucht.
In ihrer Eigenschaft als Ministerpräsidentin wird Schwesig von einer Wirtschaftsdelegation aus Mecklenburg-Vorpommern begleitet, die nach Angaben der Schweriner Landesregierung insbesondere in den Bereichen maritime Wirtschaft, Häfen, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie neue Kontakte knüpfen will.
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