Weil die Seawolf-Klasse sich als extrem kostspielig herausstellte, entwickelte die US Navy mit der Virginia-Klasse auf eine abgespeckte Version dieser Angriffs-U-Boote. Neue Blöcke garantieren dabei eine stets aktuelle Technik.
Stefan Ulsamer
Der 1. Januar 2021 war ein besonders wichtiges Datum für die U-Boot-Industrie der USA. In einer seltenen Neujahrssitzung stimmte der US-Senat mit 81 gegen 13 Stimmen für ein override – also eine Aufhebung – des Vetos, das Präsident Trump gegen den amerikanischen Verteidigungshaushalt des Fiskaljahres 2021 eingelegt hatte. Durch diese Überstimmung des Präsidenten wurde der Bau von insgesamt neun Marineschiffen autorisiert, darunter die erste Einheit der neuen strategischen U-Boote der Columbia-Klasse sowie zwei atomare Jagd-U-Boote der Virginia-Klasse.
Vor allem dem zweiten Boot der Virginia-Klasse ging ein längeres Tauziehen zwischen dem US-Kongress und dem Pentagon voraus, da in dem Etatantrag für das Jahr 2021, der von der Trump-Regierung im Februar 2020 veröffentlicht wurde, überraschenderweise nur eine Virginia beantragt wurde. An diesem Neujahrstag konnte bei General Dynamics Electric Boat in Groton, Connecticut, und Huntington Ingalls Industries Newport News Shipbuilding in Newport News, Virginia, endlich durchgeatmet werden, denn der langfristig geplante Bau der zwei Virginia-Klasse-Boote kann ohne Unterbrechungen weiterlaufen. Dadurch wird es bei keiner der beiden Werften, die die Virginia-Klasse als Gemeinschaftsprojekt bauen, zu Entlassungen kommen müssen.
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