Neue Unterstützung für die NATO: Das Minenjagdboot "Dillingen" im Einsatz
Das Minenjagdboot "Dillingen" wird am Dienstag, den 8. Juli auslaufen, um sich und sich für die nächsten sechs Monate dem Ständigen NATO-Verband SNMCMG 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1) anzuschließen. Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Finn Fritz wird die Crew der "Dillingen" Teil eines der vier ständigen maritimen NATO-Verbände. Die 43 Männer und Frauen der Besatzung haben fordernde Monate vor sich. Der Kommandant ist nach Monaten der Vorbereitung sehr zuversichtlich: "Meine Besatzung hat bereits Erfahrung, als Teil eines internationalen Verbands zu operieren, das gehört mittlerweile zu unserem Selbstverständnis. Es macht auch ein Stück den Reiz unseres Berufs aus. Neue Menschen kennenzulernen, neue Häfen zu besuchen, aber auch zu erfahren wie andere Marinen der NATO arbeiten und funktionieren.“
Die maritimen Einsatzverbände der NATO bilden gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die schnellen Eingreifkräfte der NATO, ein Instrument für die schnelle Bedrohungs- und Krisenreaktion. Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand.
Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei das ganze Spektrum der Minenkampfführung zu trainieren. Neben Manöver und Ausbildung sichern die Boote zudem die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Menschen vor Ort und die Seeschifffahrt darstellen.
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