Wie in vielen Bereichen, so hat die Pandemie auch bei der maritimen Sicherheit Schwachstellen gnadenlos aufgedeckt. Doch alte Probleme verschwinden deshalb nicht einfach.
Wie in vielen anderen Lebensbereichen, lassen die Auswirkungen von Covid-19 auch Schwachstellen im Bereich maritimer Sicherheit deutlicher als bisher hervortreten. Und vielen wird klar, dass es nicht nur um einen möglichen Angriff Chinas auf Taiwan, maritime Provokationen von Russland, dem Iran und China gegen Kriegs- und Handelsschiffe westlicher Staaten geht, sondern auch um das Funktionieren freier Seeverbindungen für den globalen Handel, um die Nutzung von Ressourcen auf dem Meeresboden und im Meer und um die Nutzung der Ozeane zur Ernährung der Weltbevölkerung. Und Lösungen sind damit nicht nur militärisch, sondern auch zivil nur global und im Miteinander von Staaten und Gesellschaften zu finden.
Mit der Sperrung nationaler Grenzen für den Handels- und Personenverkehr brach das feingliedrige System weltweiter Lieferketten zusammen, was Ende 2019 zu ernsthaften Diskussionen über ein Ende der Globalisierung führte. Die schnelle Öffnung chinesischer Häfen und die Erholung der dortigen Güterproduktion im vergangenen Jahr verdeutlichte jedoch die Stärke des asiatischen Raumes und seiner weiter wachsenden Bedeutung für die globale Produktion und den Handel. Dies führt zur Feststellung, dass die Globalisierung trotz einiger Überlegungen zur Regionalisierung weitergeht. Reeder und große Logistikunternehmen gehen davon aus, dass aufgrund des Klimawandels Schiffe langsamer fahren werden und man daher zur Sicherung der Lieferketten mehr Schiffe brauchen werde.
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