Das norwegische Energieunternehmen Equinor hat die Pläne für einen großen schwimmenden Offshore-Windpark in der norwegischen Nordsee auf Höhe Bergen gestoppt und auf unbestimmte Zeit verschoben.
Trollvind
Das unter dem Namen Trollvind bekannte Projekt sah einen Windpark mit einer Kapazität von 1 Gigawatt vor, der die Offshore-Felder Troll und Oseberg (Öl und Gas) über einen Anschlusspunkt an Land mit Strom versorgen sollte. Das Konzept setzte auf einen betriebsfertigen Windpark, der sich noch deutlich vor 2030 wirtschaftlich tragen sollte. Equinor startete das Projekt im Juni 2022 zusammen mit den Partnern Petoro, TotalEnergies, Shell und ConocoPhillips.
Abbruch
Gründe für diese Entscheidung sind die Herausforderungen, denen sich das Projekt und die gesamte Offshore-Windindustrie gegenübersehen. Im Wesentlichen seien es die Technologie, die kurzzeitig noch nicht zur Verfügung stehe, der angestrebte ambitionierte Zeitplan und die erheblich steigenden Kosten, die scherenartig auseinander laufen. Kurz gesagt - es beinhalte zu große Realisierungsrisiken und rechne sich daher noch nicht.
Aussicht
Trollvind war ein kühner Plan, um das Problem der Energieversorgung von Öl- und Gasförderanlagen zu lösen. Equinor bekräftigt jedoch sein Ziel, beim Aufbau einer Offshore-Windindustrie in Norwegen und auch außerhalb Norwegens eine führende Rolle zu spielen. Das Wissen und die Erfahrung aus der Arbeit an Trollvind soll für die Entwicklung schwimmender Offshore-Windkraftanlagen einsetzt werden.
Quelle: gCaptain
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