Munition , Munition, Munition !
Diesen Forderungsruf des Inspekteurs der Marine, Vizeadmiral Jan C. Kaack, hat das Unternehmen Rheinmetall wohl gehört. Rheinmetall hat in Unterlüß, Niedersachsen, das größte Munitionswerk Europas eröffnet. Das Ziel? Die Bundeswehr und europäische Partner mit Munition zu versorgen. Für die Marine ist noch nicht viel dabei, aber das kann ja noch werden!
Das Werk wurde in nur 15 Monaten gebaut und schafft bis zu 500 Arbeitsplätze. Die Investition beträgt fast 500 Millionen Euro und ist Teil einer größeren Strategie zur Stärkung der europäischen Verteidigung. Das Werk ist riesig – auf einer Fläche von rund 30.000 m² sollen jährlich bis zu 350.000 Artilleriegeschosse produziert werden. Bis 2027 soll das Werk das größte seiner Art in Europa oder sogar weltweit sein. Ab 2026 ist auch die Produktion von Raketenmotoren für Artillerieraketen geplant. Politiker wie Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius betonten die Bedeutung des Werks für die nationale Sicherheit und die europäische Verteidigungskooperation. NATO-Generalsekretär Mark Rutte warnte vor den Rüstungsanstrengungen Russlands und Chinas und unterstrich die Notwendigkeit der europäischen Rüstungsstärkung.
Zur Eröffnung wurde auch eine Absichtserklärung für ein weiteres Rheinmetall-Werk in Rumänien unterzeichnet, mit einer Investition von rund 550 Millionen Euro. Rheinmetall hat zudem den spanischen Hersteller Expal Systems übernommen und plant, ab 2027 jährlich 1,5 Millionen Artilleriegranaten in seinem internationalen Produktionsnetzwerk herzustellen.
Auf dem Foto vlnr: NATO Generalsekretär Marc Rutte, Finanzminister und Wahlkreisabgeordneter Lars Klingbeil, Verteidigungsminister Boris Pistorius und Rheinmetall CEO Armin Papperger