Aus einer Pressemitteilung der Firma Rolls-Royce
Auf der International Workboat Show in New Orleans hat Rolls-Royce Anfang Dezember Antriebsmotoren der neuesten Generation der mtu-Baureihe 4000 vorgestellt. Diese Motoren können je nach Belastung bis zu 96.000 Stunden lang betrieben werden, bis sie zur ersten Grundüberholung anstehen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Senkung der Lebenszykluskosten.
Bedeutung für die Schifffahrt
Für die kommerzielle Schifffahrt bedeuten die von Rolls-Royce eingeführten verlängerten Motorlaufzeiten zwischen Grundüberholungen (Time Between Overhaul, TBO) je nach Dauer und Intensität der Nutzung eine bis zu 25 Jahre dauernde Laufzeit, bevor sie grundüberholt werden müssen. Das etwa sieben Jahre länger als bisher empfohlen laufende Intervall zwischen Grundüberholungen erreicht damit auch eine deutliche Senkung von Betriebskosten sowie bessere Planbarkeit und höhere Verfügbarkeit von Schiffen ganz allgemein. Die längeren Intervalle zwischen Grundüberholungen bedeuten unter anderem auch, dass weniger Teile produziert werden müssen und die Zahl der Monteureinsätze sinkt. Dieser nicht ganz unwesentliche Aspekt der somit erzielten klimatischen Geringerbelastungen werten die mtu-Motoren von Rolls-Royce in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz weiter auf. Möglich wurden diese Verbesserungen durch die schon fast sprichwörtliche Zuverlässigkeit und Robustheit der seit 25 Jahren laufenden Motoren der Baureihe 4000 und die über diesen Zeitrahmen erfolgte Analyse von realen Motordaten der etwa 18.000 produzierten Motoren.
Rolls-Royce, mtu-Motoren und die Zukunft
Der Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems mit seiner Produkt- und Lösungsmarke "mtu" geht als Pionier klimafreundlicher Antriebe auch in der Marine-Anwendung voran. Auf dem Weg vom Motorenhersteller zum Anbieter integrierter Antriebs- und Energielösungen wird das Unternehmen ab 2023 verschiedene Motorenbaureihen für nachhaltige Kraftstoffe wie E-Diesel und Biokraftstoffe der zweiten Generation zertifizieren und somit einen klimaneutralen Betrieb ermöglichen. Zusätzlich baut das Unternehmen auf neue Technologien wie CO2-freie Brennstoffzellensysteme.
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