Der russische Raketenkreuzer „Varyag“ im Juni 2010 vor der Golden Gate Bridge. Foto: U.S. Coast Guard

Der russische Raketenkreuzer „Varyag“ im Juni 2010 vor der Golden Gate Bridge. Foto: U.S. Coast Guard

Russische Kriegsschiffe im Roten Meer

Nun sind Ende März auch Kriegsschiffe der russischen Pazifikflotte von Bab-el-Mandeb kommend in das Rote Meer eingelaufen, das berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass.

Es handelt sich um den Raketenkreuzer „Varyag“ (Hull-No. 011, 186 Meter, Slava-Klasse) und den Zerstörer „Marschall Schaposchnikow“ (Hull-No. 543, 163 Meter, Udaloy-Klasse). Welche Aufgaben beiden Schiffen zugewiesen wurden und das endgültige Ziel des Verbandes wurde in dem Bericht nicht genannt, ebenso wenig wie der Grund für die Entsendung. Beide Schiffe sind mittlerweile mit den aus Nord- und Baltik-Flotte in das östliche Mittelmeer entsandten Landungsschiffen zusammengetroffen und haben in Tarus/Syrien nachversorgt. Angeblich sollen beide Kampfschiffe in die Karibik weiterlaufen und dort befreundete Staaten besuchen – Kuba und Venezuela können auf dieser Liste wohl als gesetzt gelten. Beides – Karibikreise und Landungskapazität im östlichen Mittelmeer – sollte man dieser Tage gut im Auge behalten.

Die Huthis hatten China und Russland zwar die ungehinderte Durchfahrt ihrer Handelsschiffe durch das Rote Meer und den Golf von Aden zugesagt, gleichwohl explodierten Raketen in der Nähe eines Schiffes, das russisches Öl transportierte und eine Rakete wurde auf den in chinesischem Besitz befindlichen Öltanker „Huang Pu“ abgefeuert, wie das US-Zentralkommando mitteilte.

Alle diese Vorgänge zeigen nur eines: Die Schifffahrt in den Gewässern vor dem Jemen ist trotz des vermeintlichen „Abkommens“ weiterhin gefährdet – auch für „Freunde“, denn selbst der Iran kann die Huthis nicht wirklich kontrollieren. Der Zauberlehrling lässt grüßen!

Quelle: gCaptain, kdk, ajs

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