Ein Hoch auf alte Technologie, die man noch mit stählernem Werkzeug reparieren konnte! Nach knapp drei Jahrzehnten außer Dienst auf Reede und einem weiteren Jahrzehnt zur Aufrüstung in der Werft liegend, ist der 1983 in Sankt Petersburg auf Kiel gelegte Atomkreuzer „Admiral Nachimow“ (Typschiff der Kirov-Klasse, 250 Meter, 27.000 Tonnen) von Murmansk aus zu Testfahrten aufgebrochen. Lediglich zehn aktive Jahre fuhr das Schlachtschiff, bis 1997 einer zerfallenden Sowjetunion die finanziellen Kräfte ausgingen und nur das deutlich jüngere Schwesterschiff „Pjotr Velikiy“ weiter betrieben wurde. Mit der Annexion der Krim 2014 sollte die „Nachimow“ für 1,2 Milliarden Euro wiederbelebt und bis 2021 mit den neuesten Flugkörper-Systemen Zircon, Kalibr und Oniks ausgerüstet werden. Das hat jetzt etwas länger gedauert. Da aber nun für das Schwesterschiff eine dringende Überholung von Technik und Antrieb oder vielleicht eher eine Außerdienststellung ansteht und auch eine weitere Instandsetzung des Flugzeugträgers „Admiral Kusnetsov“ ausgeschlossen werden kann, steht der „Nachimov“ mit „neuem Wein in alten Flaschen“ und ihrer Besatzung in Stärke von 700 eine glänzende Zeit als Flaggschiff der Marine der Russischen Föderation bevor.
 
								 
															 
								 
								 
								 
								 
								


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