Saab Deutschland eröffnet Standort in Wilhelmshaven, Foto: Jörn Rehder

Saab Deutschland eröffnet Standort in Wilhelmshaven, Foto: Jörn Rehder

Saab Deutschland eröffnet Standort in Wilhelmshaven

Mit einem Festakt in den neuen Räumen an der Bunsenstrasse eröffnete Saab seine Dependance an der Jade, oder besser: am Ems-Jade Kanal. Von hier aus werden künftig alle maritimen Projekte in Deutschland betreut.

Saab propagiert seit Jahren, im Ausland in strategischer Kooperation mit heimischen Unternehmen tätig zu sein, und setzt das auch hier um. Es geht um die Zukunft von Hochtechnologieprodukten wie Sensorik, Waffen und Kampfboote. Das bedeutet auch einen Aufwuchs der Mitarbeiter, derzeit 350 in ganz Deutschland. In Wilhelmshaven werden es zunächst 4, ferner dann 30 Mitarbeiter sein. Der anwesende Oberbürgermeister von Wilhelmshaven Carsten Feist zeigte sich daher auch sehr zufrieden mit dem Aufwuchs, den er selbst als „Sogwirkung“ einschätzt und mit 200 zusätzlichen weiteren Arbeitsplätzen in der Region rechnet. MdB Siemtje Möller, Abgeordnete aus Friesland-Wilhelmshaven und Parlamentarische Staatssekretärin im BMVg, betonte den Vorteil für die Region und verwies auf die Bedeutung für die Einsatzfähigkeit der Deutschen Marine. Hauptthema war nämlich die Modernisierung der Fregatten der Klasse 123, die mit neuen Führungsmittel-Einsatzsystemen, neuen Radaren und Feuerleitanlagen somit bis 2035 einsatzverfügbar sein werden. Es seien die „Arbeitspferde“ der Deutschen Marine, und die Besatzungen verdienten die bestmögliche Ausrüstung für ihren Einsatz, sagte sie. Neben den zahlreichen Vertretern der Bundeswehr war auch der Endnutzer, der Kommandeur der Einsatzflottille 2, Flottillenadmiral Axel Schulz, anwesend. Sein an den CEO–Deutschland von Saab, Anders Sjöberg, gerichtetes Bonmot: „failure is not an option“ fiel nicht ohne Hintergründigkeit, denn die Geschichte der F 123 ist von diversen Verzögerungen bei Modernisierungen begleitet. Nun soll Saab es richten und arbeitet unter anderem mit der Werft Abeking & Rasmussen, ESG und Atlas zusammen.

Text: hsc

Fotos: Jörn Rehder / Saab

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