Schlagwort: Uboot

Offensive Minenkampfsysteme der US Navy

Die Neubewertung der russischen und chinesischen Marinebedrohung hat – nach drei Jahrzehnten Vernachlässigung – das Interesse der US Navy am offensiven Minenkampf wiedererweckt. Die Navy strebt jetzt neue, wirksamere Verfahren zur Dislozierung von Seeminen an. Dies schließt die Einführung neuer Minentechnologie zur Bekämpfung feindlicher Überwasserschiffe und U-Boote ein. Offensive Minenkampffähigkeit Das aktuelle Seemineninventar der USA besteht aus dem Quickstrike-System und dem SLMM-System (Submarine Launched Mobile Mine) Mk 67. Sämtliche Minen eignen sich ausschließlich für den Einsatz in seichten Gewässern. Es handelt sich bei allen Typen um ferngezündete Minen, die auf die akustische oder magnetische Signatur feindlicher Schiffe oder auf...

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Neue Unterseeboote für „Down Under“

Australien eröffnet Wettbewerb um weltweit größtes nicht-nukleares U-Boot-Projekt – Seit am 20. Februar dieses Jahres das australische Verteidigungsministerium seine „Strategische Direktive des zukünftigen U-Boot-Programms“ veröffentlichte, steht fest, dass Frankreich, Deutschland und Japan potenzielle Partner im Projekt SEA 1000 sind, d.h. zur Entwicklung und Beschaffung von bis zu 12 neuen U-Booten für die Royal Australian Navy (RAN). Nach einem zehnmonatigen Evaluierungswettbewerb (competitive evaluation process) wird einer der drei Kandidaten den Zuschlag erhalten. Spätestens seit August 2008, als das unabhängige „Submarine Institute of Australia“ einen umfangreichen U-Boot-Beitrag für das 2009 unter der Labour-Regierung erschienene Verteidigungs-Weißbuch vorlegte, ist international bekannt, dass ab Mitte...

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#meerverstehen: Neue US-Studie zum Unterwasserseekrieg in Nordeuropa

Im Juli 2016 veröffentlichte das renommierte, von Admiral Arleigh Burke gegründete "Center for Strategic International Studies" (CSIS) in Washington D.C. die Studie "Undersea Warfare in Northern Europe". Herunterladen und Lektüre der knapp 50 seitigen Arbeit lohnen den Zeitaufwand. Der aufmerksame Leser erfährt in den Danksagungen, dass "Experten aus Finnland, Polen, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten" und ihre entsprechenden nationalen Institute maßgeblich zum Ergebnis beigetragen haben. Ein abschließender Dank ist dem Sponsor der Studie, "Saab North America" gewidmet und das Autorenteam bringt seine tiefe Wertschätzung für Saabs Respekt vor der intellektuellen Unabhängigkeit [des Teams] zum Ausdruck. Dieser Blogeintrag soll keine Rezension der Studie sein, sondern greift einige Aspekte mit Relevanz für die deutsche Fähigkeit zur Unterwasserseekriegsführung heraus und bringt sie in den Kontext der heutigen Deutschen Marine. Erkenntnisdefizite - so sie denn erkennbar werden - sind dem Abstand des im Ruhestand befindlichen Verfassers geschuldet. Eine Übersetzung des "Executive Summary" bringt dem eiligen Leser das Wesentliche der Arbeit nahe: "Russland erweitert seine Unterwassereinsätze als Teil einer breiteren Strategie der Nötigung (coercion) gegenüber seinen Nachbarn, der NATO und den Vereinigten Staaten. Russland hat eine lange Geschichte des Ausbaus seiner maritimen Fähigkeiten zum Zweck der strategischen Signalwirkung einschließlich der Anwendung gezielter Provokationen. Der Verdacht auf das Eindringen in Territorialgewässer in der Ostsee und provokante Unternehmungen im Nordatlantik haben bei der NATO und Partnernationen Alarm ausgelöst, zumal weil sie deutlich machten, in...

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Es gibt sie! Von Seeungeheuern und anderen Märchen...

Was ist der Unterschied zwischen Hafen- und Harfenkonzert? Die Einen wissen, worum es geht, die Anderen warten gespannt aber vergeblich auf den Klang der Harfe. Kommt noch ein klappernder Bambusvorhang dazu, ist die Konfusion perfekt! Man muss sich schon wundern: Was das China Internet Information Center auf seiner Plattform german.china.org.cn, mit Berufung auf südkoreanische Presseberichte und auf einen Dr. John der "europäischen" Naval Submarine League, vor einigen Wochen in seinem Beitrag "Hat Deutschland U-Boot-Technologien an China übertragen?" berichtete, schlägt dem Fass den Boden aus: Die Deutsche Marine habe - an der Kanzlerin vorbei! - Marinetechnologie nach China transferiert und...

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