Kreuzer Admiral Nachimow in der Werft

Kreuzer Admiral Nachimow in der Werft

Verzögerung bei der Admiral Nachimow

Vor wenigen Tagen wurde wieder einmal eine Verzögerung bei der Instandsetzung und Modernisierung des schweren Atom-Raketenkreuzers Admiral Nachimow (Projekt 11442M) gemeldet. Als Grund wurden Verzögerungen bei Lieferanten genannt. Damit wird der Kreuzer voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2023 wieder in den Dienst der Nordflotte treten können. Bereits seit 1999 ist das Schiff nicht mehr eingesetzt worden. Im Jahr 2013 begann man mit Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten beim "Nördlichen Maschinenbauunternehmen", allgemein bekannt unter der Bezeichnung Sewmasch, in Sewerodwinsk. Angesichts der Ineffektivitäten der russsichen Schiffbauindustrie und der Zulieferindustrie ist diese Verzögerung kaum verwunderlich.
Bei der Admiral Nachimow handelt es sich um einen Kreuzer der Kirow-Klasse aus der Zeit des Kalten Kriegs. Nach Stapellauf 1986 und Indienststellung zwei Jahre später, wurde die Nachimow bereits 1999 wieder außer Dienst gestellt. Das 250 Meter lange und knapp 29 Meter breite Schiff ist nukleargetrieben und bis zu 32 Knoten schnell. Während des Umbaus bei Sewmasch soll insbesondere die Bewaffnung mit Flugkörpern auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Statt der ehemals verbauten Starter für SS-N-19 kommen nun zehn Senkrechtstartanlagen für bis zu 80 FKs der Typen Kalibr, Oniks und Zirkon zum Einsatz. Damit wäre der Kreuzer wieder ein bedeutendes Einsatzmittel mit State-of-the-Art-Bewaffnung.

Text: Axel Engel/mb; Foto: Sewmasch

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