In ferner Zukunft soll das AFSC die markanten Awacs ablösen. Foto: NATO

In ferner Zukunft soll das AFSC die markanten Awacs ablösen. Foto: NATO

Vollkreis mit einem Supertanker

Nach fast drei Jahrzehnten ist die Bundeswehr wieder bei der Landes- und Bündnisverteidigung angekommen. Mit Systemverbünden kann der notwendige Wandel gemeistert werden.

Zum Ende des Kalten Kriegs Anfang der Neunzigerjahre hatte die Bundeswehr – nach 35 Jahren Aufbau – einen guten Stand im konventionellen Wettrüsten mit dem Warschauer Pakt und im Vergleich mit den anderen NATO-Partnern erreicht. So überraschend der Kalte Krieg endete, so wenig war man sich sicher, wie es jetzt mit den kostspieligen Streitkräften weitergehen sollte. Mit dem Material und der Ausbildung für den großen, intensiven Krieg auf dem europäischen Kontinent zog die Bundeswehr damals in unterschiedlichste Krisenoperationen rund um den Globus.
Die Waffensysteme und die Ausrüstung, die in den 15 Jahren nach der Wende zuliefen, hatten ihren konzeptionellen Ursprung noch im Kalten Krieg. Daher waren sie für die aktuellen Krisenoperationen nicht oder nur mit Einschränkungen geeignet. Nach zehn Jahren Einsatztätigkeit erhielt die Bundeswehr im Zuge der Transformation 2002 eine neue Einteilung in Einsatzkräfte, Stabilisierungskräfte und Unterstützungskräfte. So wurde die Fregatte 125 damals als „Stabilisierungsfregatte“ für Operationen niedriger Intensität initiiert. Für die Herstellung der Fähigkeit zur robusten Kriegsführung ging man damals von einer Vorwarnzeit von zehn Jahren aus.

26. Nov 2021

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