Einsatzgruppenversorger Frankfurt am Main im Hafen von Pearl Harbour, Foto: Bundeswerhr/ Nico Theska

Einsatzgruppenversorger Frankfurt am Main im Hafen von Pearl Harbour, Foto: Bundeswerhr/ Nico Theska

Vor größtem Manöver der Welt

Deutsche Marineschiffe in Pearl Harbour

 

IPD Verband in Pearl Harbour

IPD Verband in Pearl Harbour Foto: Bundeswehr / Nico Theska

Gestern liefen die Fregatte „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ in Pearl Harbor, in Honolulu auf Hawaii ein. Beide Schiffe sind derzeit im Indo-Pacific Deployment (IPD) unterwegs und bereiten sich jetzt auf dem amerikanischen Bundes-Inselstaat auf das größte maritime Manöver der Welt, „Rim of the Pacific“ (RIMPAC) vor. An der von der US Navy geführten und alle zwei Jahre stattfindenden Übung nehmen rund 25.000 Soldatinnen und Soldaten aus 29 Nationen mit 40 Schiffen, drei U-Booten, 14 nationalen Landstreitkräften und mit über 150 Flugzeugen und Hubschraubern teil. Nach dem Auslaufen am 9. Juli trainieren sie gemeinsam U-Boot Jagd, Flugabwehr, Gefechtsübungen gegen Überwasserziele, amphibische Operationen, Minenjagd sowie Abfangen und Durchsuchen ziviler Schiffe.

 

Einsatzgruppenversorger Frankfurt am Main vor der Küste von Hawaii Foto: Bundeswerhr/ NicoTheska

Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" vor der Küste von Hawaii  Foto: Bundeswehr / Nico Theska

Während des 14-tägigen Hafenaufenthaltes bereiten sich die Besatzungen der deutschen Schiffe gemeinsam mit ihren internationalen Partnern intensiv auf das bevorstehende Manöver vor. Die Männer und Frauen bekommen aber auch die Gelegenheit, die Insel zu erkunden und Land und Leute kennenzulernen.

Das Indo-Pacific Deployment 2024 bisher

Das Indo-Pacific Deployment ist das wichtigste Vorhaben der Deutschen Marine der Verteidigungsdiplomatie und verstärkten Sicherheitskooperation in diesem Jahr. Am 7. Mai lief die Fregatte „Baden-Württemberg“ vom spanischen Rota und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ von Wilhelmshaven zum siebenmonatigen Vorhaben aus. Nach dem Zusammentreffen der Schiffe westlich der französischen Küste, überquerten sie gemeinsam den Atlantik. Häfen in Halifax und New York, einschließlich der Teilnahme an der Fleet Week der US Navy, folgten. Nach vier Tagen ging es weiter, erst entlang der Ostküste der USA, dann durch die Karibik und den Panamakanal. Im zuletzt angelaufenen Hafen im kalifornischen San Diego, fand ein Besatzungswechsel auf der Fregatte „Baden-Württemberg“ statt. Jeden Tag in See nutzen die Besatzungen für intensive Trainings und weitere Vorbereitungen auf bevorstehende Aufgaben. Die in den vergangenen neun Tagen bewältigte Überfahrt vom amerikanischen Festland nach Hawaii fand gemeinsam mit vier weiteren Nationen und insgesamt acht Schiffen statt. Das IPD endet Anfang Dezember 2024.

Der sicherheitspolitische Hintergrund
Einsatzgruppenversorger Frankfurt am Main im Hafen von Pearl Harbour Foto: Bundeswerhr/ NicoTheska

Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" im Hafen von Pearl Harbour Foto: Bundeswehr/ NicoTheska

Sieben Monate lang, von Mai bis Dezember, zeigen die deutschen Seestreitkräfte weltweit Flagge mit einem Einsatzverband, der aus zwei Schiffen besteht: der Fregatte "Baden-Württemberg", unterstützt durch den Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main". Das diesjährige IPD soll, wie schon der vorherige Einsatz der Marine im Jahr 2021, erneut das Engagement Deutschlands für freie und sichere Seewege, eine regelbasierte internationale Ordnung und eine verstärkte maritime Sicherheitskooperation demonstrieren. Neben Hafenbesuchen bei strategischen Partnern werden die beiden deutschen Schiffe an mehreren Übungen mit einer oder mehreren Partnernationen teilnehmen.

 

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