Bei Huntington Ingalls Shipbuilding konnte am 24. April einmal mehr ein Zerstörer für die US Navy getauft werden. Die Lenah H. Sutcliffe Higbee (DDG 123) sollte eigentlich bereits im vergangenen Jahr diese Zeremonie durchlaufen, doch die Pandemie machte der Navy einen Strich durch die Rechnung. Namensgeber ist eine Krankenschwester, die im Oktober 1908 als eine der ersten Frauen in das neu aufgestellte Navy Nurse Corps eintrat. Als Teil einer Gruppe, die später als „The Sacred Twenty“ bekannt wurde, war sie gleichzeitig eine der ersten Frauen in den Streitkräften der Vereinigten Staaten. Nach einem Aufstieg bis hin zur zweiten Superintendentin des Navy Nurse Corps ging Higbee 1922 in den Ruhestand. Für ihre außergewöhnlichen Leistungen wurde ihr bereits 1918 als erster lebender Frau das Navy Cross verliehen.
Der nach ihr nun benannte Zerstörer gehört zum Flight IIA der Arleigh-Burke-Klasse. Bei einer Länge von 160 Metern verdrängen diese Schiffe rund 9300 Tonnen. Die Hauptbewaffnung besteht neben dem 127-Millimeter-Geschütz aus zwei Vertical Launching Systems mit 64 bzw. 32 Zellen. Verschossen werden können daraus Flugkörper der Typen SM-2 oder Tomahawk, aber auch Asrocs. Zur Besatzung gehören 380 Männer und Frauen. Die Higbee ist der 34. Arleigh-Burke-Zerstörer, der bei Huntington Ingalls gebaut wurde.
Text: mb; Foto: Huntington Ingalls Shipbuilding
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