Der britische Verteidigungsminister Grant Schapps (3.vL) und der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram (2.v.L) stellen die neue Maritime Capability Coalition zur Unterstützung der Ukraine vor. Foto: MoD/UK

Der britische Verteidigungsminister Grant Schapps (3.vL) und der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram (2.v.L) stellen die neue Maritime Capability Coalition zur Unterstützung der Ukraine vor. Foto: MoD/UK

Hilfe für die Ukraine: Bündnis zum Neuaufbau der Seestreitkräfte

London: Norwegen und Großbritannien verkünden maritimes Bündnis, um die Ukraine nachhaltig beim Aufbau einer Küsten- und Seeverteidigung zu unterstützen.

Der norwegische Verteidigungsminister traf am 11. Dezember 2023 seinen britischen Amtskollegen, um gemeinsam das maritime Fähigkeits-Bündnis „Maritime Capability Coalition“ (MCC) vorzustellen. Die Ukraine soll damit in die Lage versetzt werden, zukünftig eine bessere Kontrolle über ihre Küste und das angrenzende Seegebiet auszuüben. Russland soll dann das Schwarze Meer auch nicht mehr als Basis für Raketenangriffe auf das ukrainische Festland nutzen können.

HMS Pembroke, britisches Minenjagdboot der Sandown-Klasse. Foto: Crown Copyright

Offene Seewege und freier Handel sind wichtig, nicht nur für die ukrainische Wirtschaft, sondern auch, um Getreide in die Welt zu exportieren. Das Vereinigte Königreich und Norwegen führen dieses Bündnis an, das für weitere Länder offen steht. Dies sei ein langfristiges Projekt und die Unterstützung werde über viele Jahre hinweg viel Arbeit erfordern, so der norwegische Verteidigungsminister.

Im Rahmen des MCC will Großbritannien zwei Minenjagdboote, amphibische gepanzerte Fahrzeuge und kleinere Schnellboote zur Anlandung kleiner Truppenteile oder als Feuerplattform für schwere Maschinengewehre in die Ukraine verbringen. Norwegen unterstützt mit maritimer Expertise, neuen technologischen Lösungen und innovativen Ansätzen.

Nur die Lieferung der Minenjäger ist derzeit gar nicht möglich. Schiffe, die nicht mit Heimathafen im Schwarzen Meer stationiert sind, erhalten derzeit durch die Türkei keine Genehmigung, den Bosporus zu passieren. Ein Schritt, der verhindern soll, dass das Schwarze Meer zu einem Kriegsschauplatz wird, so die türkischen Behörden.

Quellen: Euractiv, Defense Aerospace

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