Kategorie: Magazin

Panzer unter Wasser

Das Arbeiten in großen Tiefen erfordert lange Dekompressionszeiten – oder unflexible Panzertauchanzüge. Ein neues System verleiht neue Beweglichkeit unter Wasser. Die US Navy erprobt derzeit einen neu konzipierten Tieftauchanzug, das „Deep Sea Expeditionary with No Decompression“-System (Dsend). Der atmosphärische Tauchanzug soll es dem Nutzer ermöglichen, verhältnismäßig schnell große Tauchtiefen zu erreichen, dort auch längere Einsätze durchzuführen und ohne langwierige Dekompression wieder aufzutauchen. Gegenüber derzeit genutzten Panzertauchanzügen soll der gehärtete, aber leichte und mit drehbaren, abnehmbaren Gelenken ausgestattete atmosphärische Tauchanzug dem Taucher zudem unter Wasser zu höherer Beweglichkeit, Geschicklichkeit und Flexibilität verhelfen. Zugang marineforum digital+ Sie sind bereits registrierter Nutzer?...

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Iran kapert Öltanker – Tit for Tat?

Ein anfangs diffuses Lagebild konsolidiert sich im Laufe des Tages. Um 04:30 Uhr (MEZ) des 11. Januar gab UKTMO (United Kingdom Marine Trade Operations, Portsmouth) die Erstmeldung heraus, dass Unbekannte ein Schiff geentert hätten. Später die Nachricht, dass sich 4 bis 5 maskierte Bewaffnete in militärisch aussehender Bekleidung des Schiffes etwa 50 Seemeilen östlich von Sohar, Oman, bemächtigt hatten. Im Laufe des Tages berichten staatliche iranische Medien über die Beschlagnahme eines Öltankers durch die iranische Marine im Golf von Oman. Dabei handelt es sich um den Rohöltanker „St. Nikolas“ (Flaggenstaat Marshallinseln), der nach Beladen im irakischen Basrah auf dem...

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Türkei: Zweiter Landungs-/Drohnen-Träger Anadolu-Klasse geplant

Kaum ist das Dock-Landungsschiff ANADOLU – eine an nationale Forderungen adaptierte Kopie des spanischen Hubschrauber-Landungsschiffs JUAN CARLOS I – in Dienst gestellt, da verhandelt die türkische Marine bereits mit dem staatlich-spanischen Werftenkonsortium Navantia über den Bau einer zweiten Einheit. Sie soll dem technologischen Fortschritt angepasst ebenfalls nach den Plänen und mit wesentlichen Zulieferungen aus Spanien, aber auch wieder national auf türkischen Werften im Südosten Istanbuls gefertigt werden. Dabei spricht man auf türkischer Seite immer von einem Flugzeugträger. Der hätte es auch sein können, wenn sich die Türkei nicht durch das Liebäugeln mit Flugabwehrsystemen russischer Bauart die Zustimmung der USA...

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Thailand: Verzicht auf chinesisches U-Boot

Eine Richtigstellung vorweg: In der Ausgabe 10-23 wurde zu U-Booten made in Sweden gesagt, dass sie auch in Australien und Japan gefahren werden. Das trifft nur insofern zu, als Australien das schwedische Kockums-Design genutzt hat, um auf eigenen Werften seine sechs Boote der COLLINS-Klasse zu bauen – Japan nutzte für seine zehn Boote der SOROYU-Klasse lediglich die schwedische Lizenz, um den Stirling-Motor des außenluftunabhängigen Antriebs selber bauen zu können. So, das musste sein – nun zur eigentlichen Nachricht nach Ostasien. Thailand hatte im Mai 2017 ein konventionelles chinesisches U-Boot der Klasse S 26T (Exportversion der YUAN-Klasse, 78 m, 3600...

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Der maritime Gedanke erhält ein Institut

Fasziniert folgten rund 50 Zuhörer dem Vortrag von Kapitän zur See a.D. Rolf Martens, dem letzten noch lebenden von sieben Gründungsmitgliedern des Deutschen Marine Instituts an der Führungsakademie der Bundeswehr. Die Rückschau im 50. Jubiläumsjahr ist hochspannend. Es ist ein Zeitzeugenbericht, und somit lesen Sie hier in gekürzter Fassung den Originalton. Es ist für mich ziemlich bewegend, als letztes noch lebendes Gründungsmitglied (von sieben) im 50. Jubiläumsjahr einen Vortrag darüber zu halten, wie es zur Gründung des Deutschen Marine Instituts kam, einer Gründung, die nicht auf spontaner Eingebung beruhte, sondern das Ergebnis einer über Jahre hinwegreichenden Entwicklung war. Ich...

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