Kategorie: Magazin

Instandsetzung von Marineschiffen in Bremerhaven

Die Bredo Dry Docks in Bremerhaven blickt auf eine lange Tradition in der Instandsetzung von Marineschiffen zurück. Die Werft entwickelte sich aus der 1957 gegründeten IVG Schiffs- und Motorenreparaturwerk, die 1962 in Motorenwerke Bremerhaven umbenannt wurde. 1994 wurde daraus die MWB geschaffen. Bereits dort wurden Marineschiffe aller Typen von Schnellbooten bis zu Fregatten gewartet und repariert. Der Geschäftsbereich Schiffstechnik der MWB wurde 2013 mit der Rickmers Lloyd Dockbetrieb zu German Dry Docks vereinigt. Dazu gehörten vier eigene Docks in Bremerhaven und eine Kooperation mit der Lloyd-Werft über zwei weitere Großdocks. Zwischen 2013 und 2016 wurden zahlreiche Marineschiffe von der...

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Die fliegende Interimslösung

Als Nachfolger der in die Jahre gekommenen P-3C wurde Boeings bewährte Poseidon ausgewählt. Bereits in zwei Jahren soll die erste Maschine für die Marine fliegen. Maritime Patrol Aircraft (MPAs) leisten einen bedeutenden Beitrag zur Fähigkeit der Langstreckenaufklärung über See sowie zur weiträumigen U-Boot-Abwehr aus der Luft und bleiben somit für die deutsche Marine unverzichtbar. Daher zeichnete die Bundeswehr im Anschluss an die parlamentarische Behandlung im Juni 2021 einen Vertrag über die Beschaffung von fünf Luftfahrzeugen des Typs P-8A Poseidon vom amerikanischen Flugzeughersteller Boeing. Foreign Military Sales Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) beschafft die Luftfahrzeuge...

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Gedruckte Hilfe

Dringend benötigte Ersatzteile sind gerade auf See schwer zu beschaffen. Abhilfe schaffen sollen nun 3-D-Drucker. Der 3-D-Druck bietet der Industrie bereits seit mehreren Jahren vielfältige Möglichkeiten zur additiven Fertigung von Ersatzteilen. Auch deutsche Bündnispartner wie die USA, Norwegen, Großbritannien oder die Niederlande bedienen sich dieser innovativen Technologie, um den technischen Klarstand in ihren Streitkräften zu erhöhen. Mit der Aufstellung des 3-D-Druckzentrums 2017 am Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeB) in Erding, intensivierte die Bundeswehr die Aktivitäten im Bereich der additiven Fertigung. Ziel war es, ab diesem Zeitpunkt eine zentrale Ansprechstelle für die Weiterentwicklung der neuen Technologie zu etablieren....

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Das letzte Schlachtschiff der Royal Navy

Nur wenige Schiffe symbolisieren eine maritime Zeitwende so markant wie die HMS VANGUARD, die für den Zweiten Weltkrieg zu spät kam und in der Nachkriegszeit nicht mehr wirklich gebraucht wurde. Die Royal Navy beendete den Ersten Weltkrieg mit einer ansehnlichen Flotte aus Großkampfschiffen, bedurfte nun aber einer grundlegenden qualitativen Erneuerung, um ihre Spitzenposition gegenüber neuen Seemächten wie den USA und Japan langfristig verteidigen zu können.Beschaffungsvorhaben für neue Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer existierten zu Beginn der 1920er-Jahre zwar, wurden aber durch knappe finanzielle Mittel, die weggefallene deutsche Bedrohung und vor allem das Washingtoner Flottenabkommen von 1922 zunichtegemacht. So konnte die nun...

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Ausbruch aus dem Gelben Meer

Südkorea arbeitet weiter an einer Hochseeflotte, mit der auch Einsätze fern der Heimat möglich werden. Auf der Wunschliste stehen auch Flugzeugträger. Seit den 1950er-Jahren ist die südkoreanische Marine darauf ausgerichtet, die unmittelbare Bedrohung aus Nordkorea abzuwehren. Dies ändert sich gerade. Seoul modernisiert und erweitert systematisch den Flottenbestand. Das Ziel ist die Schaffung einer vollwertigen Hochseeflotte, die auch Herausforderungen außerhalb des unmittelbaren Territorialbereichs bewältigen kann. Diese Entwicklung reflektiert einerseits den Wunsch Seouls, das internationale Ansehen des Landes zu steigern. Gemessen am Bruttoinlandprodukt besitzt Südkorea zwischenzeitlich die zehntstärkste Wirtschaft der Welt und die viertstärkste in Asien. Eine überregional engagierte Sicherheitspolitik bringt den...

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