Kategorie: Schiffbau

Mehr als nur Tender

In weniger als zehn Jahren sollen die Tender der Klasse 404 ersetzt werden. Die Marine wünscht sich für die neuen Schiffe die Möglichkeit zur Übernahme weiterer Aufgaben. Auf dieser Basis hat die Werft NVL einen ersten Entwurf vorgelegt. Im Zielbild für die Jahre nach 2035 sieht das Marinekommando sechs Unterstützungseinheiten in der Nachfolge der Tender Typ 404 vor. Die modular ausgestalteten Plattformen sollen „organische Logistik, Operationsunterstützung einschließlich Aufklärung“ sicherstellen, so die Zusammenfassung der Aufgaben und Fähigkeiten in der Broschüre zum Zielbild Marine 2035+. In Vorträgen wird das Paket von Vertretern der Marineführung erweitert auf „Amphibik, Führung, Transport einschl. Verwundetentransport“....

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Mit oder ohne Besatzung

Eine deutsch-finnische Kooperation bildet den Grundstein für autonome maritime Einsätze der Zukunft. Die Eröffnung einer neuen Werfthalle von Marine Alutech im finnischen Lappvik nutzten Atlas Elektronik und Marine Alutech für die Präsentation eines autonom fahrenden Arbeitsbootes. In einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde der Autonomiekern Jagos (Joint Autonomous Guidance and Operating System) von Atlas auf dem Oberflächenschiff Aurora integriert. Das Alutech-Fahrzeug vom Typ Watercat 1000 Patrol verfügt damit über die notwendigen Fähigkeiten für einen hochautomatisierten Betrieb. Jagos ist eine Weiterentwicklung der Steuerungssoftware des unbemannten Unterwasserfahrzeugs (unmanned underwater vehicle, UUV) SeaCat und ermöglicht dessen hochautomatisierte Kontrolle sowohl unter als auch...

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Stippvisite beim finnischen Bootsbauer

Mit finnischer Leichtigkeit setzt Marine Alutech seine Produkte ins rechte Licht. Produkte der Werft finden sich im Einsatz bei Behörden in vielen Ländern der Welt. Wenn man im Mai nach Finnland gebeten wird, um sich maritime Technologie präsentieren zu lassen, ist man als Chefredakteur des marineforums natürlich sofort elektrisiert: Wer lädt in das beschauliche Lappvik im Südwesten des neuen NATO-Partners ein? Natürlich Marine Alutech, bekannt für schnelle Boote im Dienst von Behörden. Man erwartet nicht die Größe der Hamburger Messe für maritime Technologie SMM oder die Expertendichte der militärisch ausgerichteten Undersea Defence Technology (UDT), aber irgendwie schien es, als...

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Ungleiches Paar in gleichem Fahrwasser

Bereits in der Antike entstanden erste Schiffe für den militärischen Einsatz. Heute entfällt im deutschen Schiffbau rund ein Drittel vom Umsatz auf den Marineschiffbau. Die in der Antike im Mittelmeer weit verbreitete Triere gilt in der maritimen Geschichte als erster Schiffstyp, der gezielt für den Krieg konstruiert wurde. Zeugnis davon geben die drei markanten Ruderreihen und der bronzene Rammsporn am Bug. Ungefähr 170 Ruderer verliehen dem rund 35 Meter langen Schiff die notwendige Geschwindigkeit von bis zu zehn Knoten für die Rammattacke auf gegnerische Einheiten. Als Blaupause für das Kriegsschiff diente ein zweireihiger Vorgängertyp. Beiden gemein war, dass sie...

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Deutsche Flotte auf dem Meeresgrund

Die Selbstversenkung der deutschen Flotte in Scapa Flow sollte auch der Wahrung der Ehre dienen. Der Stellenwert des Ereignisses in der deutschen Marinegeschichte ist umstritten. Dem Auslande gegenüber haben wir unsere Ehre schon lange verloren und denen gegenüber, die noch etwas von uns [der Marine] hielten, sind wir durch Umsturz und Spartakus verächtlich geworden, weil der größte Teil des Volkes gar nicht hinter diesen Sachen steht; wiedergewinnen können wir diese ‚Ehre’ aber nur durch Taten, Wiederherstellung der Ordnung, Erwerbung von Ruhm.“ Als Friedrich Ruge, Leutnant zur See, Wachoffizier und Interims-Kommandant auf dem Torpedoboot B 110, dies am 19. Juni...

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