Kategorie: Sicherheitspolitik

Update: "Nicht während unserer Wache!"

Wie bereits berichtet, verstärkt die Deutsche Marine ihre Aktivitäten an der NATO-Nordflanke infolge der aktuellen Entwicklungen und aus Gründen der Bündnissolidarität. Am 28. Februar sind die Minenjagdboote "Sulzbach-Rosenberg" und "Homburg", das Minensuchboot "Siegburg" sowie der Tender "Elbe" in die Ostsee auslaufen. Zusätzlich machten sich am Vormittag des 1. März die Minenjagdboote "Datteln" und "Fulda" auf den Weg. "Unser Signal ist klar: Nicht während unserer Wache!" so der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Jan C. Kaack. Bereits am Samstag, 26. Februar, wurde die Korvette "Erfurt", ursprünglich vorgesehen für einen Einsatz im Rahmen UNIFIL (vor dem Libanon), im Beisein der Parlamentarischen Staatssekretärin...

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Die Ukraine hat ihr Flaggschiff im Hafen versenkt

Eine kurze Nachricht und das traurige Bild einer halb gesunkenen Fregatte mit Datum 3. März 2022 gelten als Beleg dafür, dass die ukrainische Marine ihr Flaggschiff „Hetman Sagaidachny“ selbst versenkt hat. Der ukrainische Verteidigungsminister hat dieses Vorgehen offensichtlich bestätigt. Das 3.500 Tonnen verdrängende Schiff der Krivak-III-Klasse war ursprünglich als letzter der acht für die sowjetische Küstenwache vorgesehenen Krivaks auf einer Werft in Kerch an der Ostküste der Insel Krim gebaut worden und 1993 in den Dienst der Ukraine gestellt worden. Die 30 Jahre alte Fregatte befand sich zur Instandsetzung in einer der drei großen Werften in der Hafenstadt Mykolajiw,...

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Die Deutsche Marine im Bündnis

Aus dem Newsletter der Deutschen Marine Mit vier permanent einsatzbereiten Marineverbänden ist die NATO auf Krisen und Konflikte in See vorbereitet. Deutschland ist an allen beteiligt. Der ständige Beitrag der Deutschen Marine Die Marine beteiligt sich laufend an den vier multinationalen Flottenverbänden der NATO – den Standing Naval Forces. Deutschland als Bündnispartner hat zugesagt, für sie auch in Friedenszeiten permanent Schiffe und Boote bereitzustellen. Sie sind: Standing NATO Maritime Group 1, Standing NATO Maritime Group 2, Standing NATO Mine Countermeasures Group 1 und Standing NATO Mine Countermeasures Group 2. Diese Abstellung von Einheiten an das Bündnis heißen in der...

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Der Konflikt und seine Auswirkungen zur See  

Viele der weltweit führenden Schifffahrtslinien wie Kühne + Nagel oder DHL haben ihre Dienste und Buchungen von und nach Russland eingestellt. Linienreedereien wie MSC, Maersk, CMA CGM und Hapag-Lloyd haben bereits ihre Dienste von und nach Russland in Folge der russischen Invasion der Ukraine und der gegen Russland verhängten Sanktionen beendet. Auch die weltgrößte Seefrachtspedition Kühne+Nagel setzt »mit sofortiger Wirkung« alle Importsendungen in die Russische Föderation aus, »mit Ausnahme von Pharma-, Gesundheits- und humanitären Lieferungen«. DHL erklärt, man  nehme man keine Sendungen in diese Länder an. Zur Sicherheit für die Mitarbeiter hat DHL auch seine Büros und Betriebe in...

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Kurz erklärt: Abkommen von Montreux

Türkei hat die Meerengen Bosporus und die Dardanellen für russische Schiffe geschlossen. Am 24.02.22 forderte die Ukraine die Türkei auf, diese Maßnahme zu treffen. Daraufhin wurde über verschiedene Agenturen gemeldet, die Türkei habe die Durchfahrt ins Schwarze Meer geschlossen. Am 26.02.22 vermeldete Reuters, dass sei ein Gerücht und tatsächlich war zu diesem Zeitpunkt noch keine offizielle Verlautbarung ergangen. Die Verwirrung ist inzwischen beendet. Am 28.02.22 verlautete aus Ankara, dass das NATO Mitglied Türkei verhindert, dass russische Kriegsschiffe über das Schwarze Meer die Ukraine anlaufen. Präsident Erdogan hatte zuvor den Angriff auf die Ukraine verurteilt. Der türkische Außenminister Cavusoglu verwies...

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