Chinesisches Aufklärungsschiff "Haiwangxing" vor australischer Westküste. Foto: DoD Canberra

Chinesisches Aufklärungsschiff "Haiwangxing" vor australischer Westküste. Foto: DoD Canberra

Chinesisches Aufklärungsschiff vor Westaustralien

Das mag man „down under“ gar nicht gerne – wenn ein Aufklärungsfahrzeug sich dem Kontinent nähert – und dann auch noch die chinesische Flagge im Topp führt! So geschehen Anfang des Monats, als man das AGI-Messschiff "Haiwangxing" der Dongdiao-Klasse (Type 815A) an der Westküste auf- und niederfahrend beobachtete. Nicht in den Territorialgewässern, aber doch in der Ausschließlichen Wirtschaftszone – und nicht unweit (50 Seemeilen) der Harold E. Holt-Kommunikationsstation knapp nördlich von Exmouth / North West Cape, die insbesondere die U-Boote der australischen, amrikanischen und anderer alliierter Marinen bedient.

„Nicht brückenbildend“

Chinesische Schiffe wurden in der letzten Zeit vermehrt nördlich und östlich des Kontinents gesichtet, wo ja auch Bestrebungen Chinas in Sachen Unterstützungshafen unter anderem mit der Salomonischen Regierung laufen. Dabei erinnert man sich in Australien gerne an das Anleuchten einer P-8A Poseidon durch den FK-Zerstörer "Hefei" (Luyang-III-Klasse, Type 52D) südlich von Java Mitte Februar. Der australische Premierminister Scott Morrison – gerade im Wahlkampf befindlich – bezeichnete den Besuch als „nicht gerade brückenbildend“ und setzte ihn in Beziehung zu aggressiven chinesischen Äußerungen und Demonstrationen zur Ausweitung der chinesischen Interessensphäre in Richtung der pazifischen Inselstaaten der letzten Wochen.

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