#meerverstehen: Container-Jumbos mit LNG-Antrieb in Hamburg

Die beiden derzeit weltgrößten Containerschiffe mit Flüssiggas- (Liquified Natural Gas, LNG) Antrieb sind auf ihrer Jungfernfahrt zwischen Fernost und Nordeuropa erstmals in Hamburg eingelaufen. Am 8. November 2020 machte die „CMA CGM Jacques Saade" am Eurogate Containerterminal Hamburg fest, gefolgt von der „CMA CGM Champs Elysee", die am 7. Dezember 2020 in die Elbe einlief. Beide Schiffe sind rund 400 Meter lang, 61,5 Meter breit und haben eine Stellplatzkapazität von 23 112 Standardcontainern (Twenty-foot Equivalent Unit, TEU).

Der Flüssiggasantrieb ist sowohl technologisch als auch ökologisch ein Fortschritt in der Containerschifffahrt. Neben einer höheren Energieeffizienz mindert der Einsatz von LNG auch den lokalen Ausstoß von Emissionen. Im Vergleich mit herkömmlichen ölbasierten Antriebsstoffen werden 20 Prozent weniger Kohlenstoffdioxide (CO2), 99 Prozent weniger Schwefeldioxide (SOx) und Rußpartikel sowie bis zu 85 Prozent weniger Stickoxide (NOx) ausgestoßen. Auch die Lärmemissionen sind deutlich reduziert. Dennoch gibt es auch Kritik an dieser Technologie: Produktion und Lagerung von LNG ist sehr energieintensiv und auch mit Blick auf Umweltspätfolgen stark umstritten.

Text: Eurogate/Steffen Leuthold

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert