Präsenz ohne „Power Projection“
Schon der Begriff „Mittelmeerregion“ lässt erkennen, dass in Nordafrika und Südeuropa auch maritime Einflüsse vorherrschen. Bereits in der Antike dominiert Seehandel, und nicht erst mit Eröffnung des Suezkanals finden sich im östlichen Mittelmeer die Umschlagplätze für den Orienthandel. Bis heute gilt die Region als „strategische Brücke“ in den Mittleren Osten und darüber hinaus nach Süd(Asien).
Nadelöhr Bosporus
Russlands Zar Peter I., der Anfang des 18. Jahrhunderts in der Ostsee die russische Marine gründete, war auch im Süden seines Reiches um maritimen Einfluss bemüht. Über das Schwarze Meer suchte er Zugang zum Mittelmeer, aber schon im Asowschen Meer setzte das die Region beherrschende Osmanische Reich seinen Plänen ein Ende. 50 Jahre später blickte Zarin Katharina II. erneut nach Süden, stellte eine erste Schwarzmeerflotte auf, schickte die Baltische Flotte in die Ägäis und begann zwei Russisch-Türkische Kriege, die mit der Eroberung der Krim (1783) und dem Rückzug der Osmanen von großen Teilen der Schwarzmeerküste endeten.
Diese mussten schließlich sogar einem Bündnis mit Russland zustimmen, das der Schwarzmeerflotte die Passage der Türkischen Meerengen und Operationen im Mittelmeer erlaubte. Dort befreite eine von Admiral Uschakow geführte Flotte von Frankreich besetzte griechische Inseln, die 1799 die „Republik der Sieben Inseln“ begründeten – den seit byzantinischer Zeit ersten „unabhängigen griechischen Staat“. Noch heute nimmt die Schwarzmeerflotte jedes Jahr an Gedenkfeiern in Griechenland teil. Die Schwarzmeerflotte verfolgte die Franzosen damals noch bis ins westliche Mittelmeer, blockierte Genua und Ancona, griff Neapel und sogar Rom an.
Lange blieben die Osmanen nicht im aufgezwungenen Bündnis. Mitte des 19. Jahrhunderts begannen sie gemeinsam mit England und Frankreich den 1. Krimkrieg, der Russland eine schwere Niederlage brachte. Im Vertrag von Paris (1856) musste es auf seine Schwarzmeerflotte verzichten, war aber nur zwei Jahrzehnte später zu einem neuen Krieg bereit, in dem das Osmanische Reich (inzwischen wieder ohne Verbündete) chancenlos war. Das nun siegreiche Russland durfte seine Schwarzmeerflotte wiederbeleben, die Kontrolle über die türkischen Meerengen blieb jedoch in osmanischer Hand.
Im Ersten Weltkrieg operierte die russische Marine nicht im Mittelmeer, begnügte sich damit, die Osmanen durch u.a. Verminung des Bosporus aus dem Schwarzmeer „auszusperren“. Erst 1920 passierten russische Kriegsschiffe wieder den Bosporus: Sie flüchteten vor der Revolution nach Bizerta (Tunesien), wo sie interniert und 1924 der neuen Sowjetunion überlassen wurden.
Das Osmanische Reich war nach dem Ersten Weltkrieg zerfallen, aber für die maritimen Ambitionen der Sowjetunion änderte dies nur wenig. Der Völkerbund stellte die Türkischen Meerengen unter seine Kontrolle. Der noch heute gültige Vertrag von Montreux (1936) legt für Friedenszeiten strikte Regeln (Anzahl, Tonnage, Anmeldefristen) für eine Passage von Kriegsschiffen fest; in einem Krieg entscheidet allein die Türkei, ob Kriegsschiffe die Meerengen durchfahren dürfen.
Gegengewicht zur 6. US-Flotte
Im Zweiten Weltkrieg beschränkte sich die sowjetische Marine weitgehend auf Küstenverteidigung und Unterstützung der Landstreitkräfte. Fehlende logistische Kernfähigkeiten setzten Operationen in außerheimischen Gewässern enge Grenzen, aber der beginnende „Kalte Krieg“ zwang Moskau, dieses Manko zu ignorieren. Nach dem Suezkrieg (1956) mit Beteiligung britischer und französischer Seestreitkräfte, mehr noch aber nach Intervention der USA im Libanon (1958), verlegte Moskau Kriegsschiffe ins Mittelmeer. Sie sollten strategische Interessen untermauern, politischen Einfluss sichern und ein militärisches Gegengewicht zur 6. US-Flotte bilden. Bis Mitte der 1960er Jahre war dies meist ein gemischter Verband von Einheiten der Nordflotte und Baltischen Flotte.
Das Fehlen logistischer Abstützpunkte erwies sich als zentrales Problem. Man bat ideologisch Verbündete um Hafennutzung und hatte damit schon 1958 auch Erfolg. Albanien gewährte Stützpunktrechte, erlaubte sogar eine Basis für sowjetische U-Boote. Das Abkommen hatte aber nur drei Jahre Bestand; als Moskau sich mit China überwarf, musste die Marine wieder aus Albanien abziehen.
Gefragt war nun Improvisation. Ständige Präsenz war politisch unverzichtbar, musste aber nicht unbedingt auch „Operationen“ bedeuten. Ins Mittelmeer verlegte Schiffe lagen denn auch meist in internationalen Gewässern vor Anker. Im Golf von Hammamet (vor Tunesien), östlich von Malta und westlich von Kreta, später auch in der Großen Sirte, der Alboransee und der Ägäis wurden Standard-Ankerplätze eingerichtet, teils sogar Ankertonnen ausgebracht. Nach Aufnahme militärischer Beziehungen zu Syrien und Ägypten konnten ab Mitte der 1960er Jahre dann aber auch die dortigen Marinestützpunkte genutzt werden.
Das Konzept sah vor, mit wenigen präsenten Einheiten der 6. US-Flotte die Stirn zu bieten – was sich in der Praxis auf die Beschattung von deren Flugzeugträgern reduzierte. Im Krisen-/Konfliktfall sollten dann schnell aus dem Schwarzmeer zusätzliche Einheiten zugeführt werden. Dabei wurde sich der von der Sowjetunion einst so begrüßte Vertrag von Montreux zum Bumerang. Auch die sowjetische Marine durfte nur mit gleichzeitig maximal neun Kriegsschiffen (insgesamt maximal 15.000 ts) die türkischen Meerengen befahren – und dies auch nur mit mindestens acht Tagen Voranmeldung für jedes einzelne Schiff.
Der Nahost-Krieg (1967) war Auslöser für die Aufstellung eines von der Schwarzmeerflotte geführten, permanenten Mittelmeergeschwaders – die spätere 5. Eskadra. Die Schwarzmeerflotte verstärkte den Verband kurzfristig auf 27 Einheiten, die sich allerdings mit bloßer Präsenz begnügten. Man beobachtete das Geschehen, war aber trotz lautstark bekundeter Solidarität mit Syrien und Ägypten peinlich bemüht, sich von Kämpfen fernzuhalten. Bei Kriegsausbruch verließen alle sowjetischen Kriegsschiffe ägyptische und syrische Häfen und zogen sich in internationale Gewässer des Mittelmeeres zurück. Beim späteren Waffenstillstand spielte Moskau dann aber eine fundamentale Rolle: Seine Drohung mit militärischer Intervention beendete den Sechs-Tage-Krieg.
Den kombinierten Problemen Heimatferne, mangelnde logistische Kapazität und Vertrag von Montreux war wirksam nur mit Abstützrechten in Mittelmeerhäfen zu begegnen. Nur dann war eine permanente Präsenz auch zu echten operativen Einsätzen fähiger Verbände möglich. Als Gegenleistung für die (politische) Unterstützung Ägyptens und Syriens im Sechs-Tage-Krieg und anschließende großzügige Hilfe bei der Wiederbewaffnung durch die Sowjetunion erhielt die 5. Eskadra Stützpunktrechte in Ägypten und Syrien.
Die sowjetische Marine baute nun ihre Mittelmeerpräsenz zügig aus. Ausdruck gewachsenen Selbstbewusstseins wurde auch ein zunehmend aggressives Verhalten gegenüber der 6. US-Flotte. Sowjetische Kriegsschiffe simulierten Angriffe auf US-Flugzeugträger und bedrängten US-Schiffe bis hin zu Kollisionen. Bei Ausbruch des Yom Kippur-Krieges (1973) wurden weitere Einheiten aus dem Schwarzmeer, aber auch der Nordflotte und der Baltischen Flotte ins Mittelmeer verlegt. Die 5. Eskadra evakuierte sowjetisches Personal aus Ägypten und Syrien und war auch „vorbereitet“, an der Seite ihrer Verbündeten zu intervenieren. Letztendlich hielten sich die Schiffe dann aber wie schon 1967 erneut von allen Kampfhandlungen in See fern.
Ägyptens Präsident Sadat war schon vor dem Krieg auf Distanz zur Sowjetunion gegangen; nach dem Krieg vollzog er den Bruch. Für die 5. Eskadra war die Nutzung ägyptischer Häfen beendet. Die kleinen, auch nur schlecht ausgerüsteten syrischen Häfen waren bei Weitem kein Ersatz. Flottenbesuche in Algerien, Libyen und Jugoslawien sollten den Weg für zusätzliche Alternativen ebnen. Libyen erlaubte schließlich eine begrenzte Nutzung von zwei Häfen (Tobruk, Bardia), und Jugoslawien genehmigte auf einer Werft in Tivat Reparaturen gegen Bezahlung. Dies sowie die weitere Nutzung der nun schon traditionellen Ankerplätze erlaubte der 5. Eskadra bis Mitte der 1980er Jahre einen Aufwuchs auf insgesamt 40 - 50 Schiffe, darunter bis zu acht U-Boote. Ein ständiger Strom von Hilfsschiffen durch die türkischen Meerengen sollte zusätzliche logistische Rückendeckung geben.
Ohne direkte Anbindung an wirklich leistungsfähige Landeinrichtungen hatte die 5. Eskadra allerdings kaum operative Flexibilität, blieb weit entfernt von einem offiziell erklärten Instrument effektiver „Power Projection“. Gegenüber der 6. US-Flotte beließ sie es bei psychologischen Muskelspielen. Bei den US-Angriffen auf Libyen (1985/86) positionierte sie ihre Kriegsschiffe zwar in unmittelbarer Nähe der US-Flugzeugträger, gab dem Verbündeten wohl auch Lageinformationen, hielt sich ansonsten aber auch aus diesem Konflikt heraus.
Für das Mittelmeergeschwader galt das Gleiche wie für die gesamte sowjetische Marine: Obgleich zahlenmäßig kampfstark, war sie nicht zu länger dauernden Operationen oder gar „Expeditionary Warfare“ in außerheimischen Gewässern fähig. Aktives Eingreifen in Regionalkonflikte stand offenbar nie wirklich zur Debatte. Das operative Konzept der amphibischen Kräfte der Schwarzmeerflotte beinhaltete für den Kriegsfall zwar eine Eroberung der Türkischen Meerengen, aber auch dies nur zur Gewährleistung ungehinderten Zugangs zu den Stützpunkten und Werften im Schwarzen Meer.
Vom Kalten Krieg zu internationaler Kooperation
Der Zerfall der Sowjetunion war Zäsur. Mit Unabhängigkeit der früheren Sowjetrepubliken verlor die Schwarzmeerflotte Kernelemente ihrer operativen und logistischen Basis. Fast ihre gesamte Werftinfrastruktur befand sich nun in der Ukraine, mit der sie sich auch noch den Hauptstützpunkt Sewastopol teilen musste. Bei zugleich desolater finanzieller Lage blieb nur eine Option: Rückzug auf die eigenen Gewässer. Zwar blieb der Abstützpunkt in Tartus (Syrien) erhalten; noch immer war dort auch ein Werkstattschiff der Schwarzmeerflotte stationiert. Präsenz im Mittelmeer wurde aber nachrangig - und die 5. Eskadra Ende 1992 aufgelöst.
Nach dem Ende des „Kalten Krieges“ suchte Russland nun den Ausgleich mit dem früheren Systemfeind. 2001 gründete die nun wieder russische Marine mit den anderen Schwarzmeeranrainern die BlackSeaForce, die ein oder zweimal im Jahr unter rotierender Führung zu gemeinsamen Übungen aktiviert wurde. Allmählich kehrte die Schwarzmeerflotte auch wieder ins Mittelmeer zurück, begann jährliche bilaterale Übungen mit der italienischen Marine und beteiligte sich schließlich sogar aktiv an der NATO-Anti-Terror-Operation „Active Endeavour“. Die 2010 erlassene Militärdoktrin zählte zu den Hauptaufgaben der Streitkräfte auch internationale Kooperation sowie aktive Beteiligung an der Bekämpfung von Piraterie/Terrorismus und an UN-Friedenseinsätzen. 2013/14 übernahm die russische Marine im Mittelmeer wesentliche Funktionen beim Abtransport syrischer Chemiewaffen.
Auslandsreisen standen zwar unter der Prämisse, nur dorthin zu fahren, wo es „strategisch begründet und finanziell machbar“ war – aber genau dies galt vor allem für das Mittelmeer. 2007 forderte der damalige Marinebefehlshaber Admiral Masorin dort sogar wieder „routinemäßige Präsenz“ der Marine. Einheiten der Schwarzmeerflotte führten Hafenbesuche in Frankreich, Italien und Griechenland durch, liefen auch nordafrikanische Häfen und die spanische Enklave Ceuta (Nachversorgung) an. Auch Flugzeugträger ADMIRAL KUZNETSOV und Kreuzer PETR VELIKIY verlegten vom Nordflottenbereich ins Mittelmeer. Meist begnügte sich die russische Marine aber mit bloßer Präsenz. Einige wenige Übungen blieben operativ auf sehr niedrigem Niveau; von offiziell beschworener „Power Projection“ konnte keine Rede sein.
Mit weiter erstarkendem Selbstbewusstsein formulierte die Politik eine Direktive für deutlich erweiterte globale Marinepräsenz: „Schutz von Seeverkehrswegen“ (Energie-Ressourcen) sei „von vitalem nationalem Interesse“. 2013 sprach Marinechef Admiral Tschirkow schließlich von mehreren „Flottillen“, die nahezu permanent in außerheimischen Gewässern präsent sein sollten. Vorreiter wurde das Mittelmeer. Noch im gleichen Jahr wurde formell ein neues Mittelmeergeschwader aufgestellt – de facto eine Wiederbelebung der 5. Eskadra.
Seitdem sind jederzeit bis zu zehn Kampf-/Hilfsschiffe im östlichen Mittelmeer präsent. Nicht nur Schwarzmeerflotte, sondern vor allem auch Baltische Flotte und Nordflotte steuern Kräfte bei. Die russische Marine stellt dies öffentlich als Fähigkeit zu Flotten-übergreifenden globalen Operationen dar. Tatsächlich aber reichen die im Schwarzmeer verfügbaren Einheiten für so hohe permanente Präsenz nicht aus. Nicht zuletzt mit Blick auf den neuen Verband soll die Schwarzmeerflotte in den kommenden Jahren denn auch signifikant verstärkt werden, hat vor allem bei der Zuführung neuer Fregatten, Korvetten und U-Boote oberste Priorität.
Nach wie vor ungelöstes Problem bleibt die logistische Komponente. Der einzige permanente Abstützpunkt findet sich noch immer in Tartus, im vom Bürgerkrieg zerrissenen Syrien. Russland zeigt sich denn auch um seinen Partner bemüht, ignoriert auch ein von den USA und der EU verhängtes Waffenembargo. In durchaus realer Einschätzung, dass russische Kriegsschiffe im Gegensatz zu zivilen Frachtern unbehelligt bleiben, transportieren russische Landungsschiffe in fast wöchentlichen Routinefahrten militärische Güter nach Syrien. Nach jüngsten Informationen richtet die russische Luftwaffe südlich von Latakia sogar eine eigene vorgeschobene operative Basis ein.
In Friedenszeiten kann die russische Marine auch in anderen Mittelmeerhäfen versorgen. Limassol (Zypern), Valetta (Malta) und die spanische Enklave Ceuta werden schon fast routinemäßig zu Nachversorgung und Wartung bis hin zu kleineren Instandsetzungen genutzt. Versuche, auch für einen Konfliktfall sichere Abstützpunkte zu haben, blieben jedoch bisher erfolglos. Zypern, Ägypten, Libyen und Montenegro haben zwar nichts gegen ein gelegentliches Einlaufen russischer Kriegsschiffe; Gewährung verbindlicher Stützpunktrechte kommt für sie aber nicht infrage.
Im Konflikt mit der Ukraine (Annexion der Krim) hat Russland sich sicherheitspolitisch ins Abseits manövriert. In 15 Jahren mühsam aufgebaute internationale Kooperation ist vorerst wieder Geschichte; Erinnerungen an den Kalten Krieg werden wach. Gemeinsame Übungen mit westlichen Marinen gibt es nicht mehr; schon Routine geglaubte gegenseitige Besuche werden abgesagt. Allein mit Griechenland pflegt man noch die vor mehr als 200 Jahren mit Admiral Uschakow gewachsenen historischen Beziehungen, schickt jährlich Einheiten der Schwarzmeerflotte zu Gedenkveranstaltungen.
Der auf ukrainische und westliche Zulieferungen angewiesene (und sich ohnehin schwer tuende) russische Kriegsschiffbau, ist schwer angeschlagen. Im Oktober 2014 erklärte Finanzminister Siluanov unverblümt, unter westlichen Sanktionen und Ölpreisverfall könne Russland sich den mittelfristigen (2016-25) Rüstungsplan nicht leisten. Ersatz von Importausfällen durch eigene Produkte wird Jahre dauern. Die nicht zuletzt auch mit Blick auf das Mittelmeer geplante Verstärkung der Schwarzmeerflotte dürfte länger auf sich warten lassen als gedacht, und auch in den kommenden Jahren wird die neue Mittelmeer-Eskadra nicht ohne substanzielle Unterstützung durch Nordflotte und Baltische Flotte auskommen.
Unterdessen sucht man zur Ausgestaltung strategischer Interessen in der Mittelmeerregion neue Verbündete. Im Mai dieses Jahres wurde im östlichen Mittelmeer eine von viel Propaganda begleitete, inhaltlich aber wenig anspruchsvolle Übung mit einer Einsatzgruppe der chinesischen Marine (abgelöster Anti-Piraterie-Verband) durchgeführt. Daneben umwirbt man Ägypten. Im Juni besuchte das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte, der FK-Kreuzer MOSKVA, Alexandria und übte in einem so genannten „Passex“ auch kurz mit der ägyptischen Marine. Anfang August machte Russland der ägyptischen Marine schließlich eine FK-Korvette der TARANTUL-Klasse zum Geschenk.
Ob die Zukunft in einen neuen Kalten Krieg führen wird, oder Russland und der Westen sich (nach einer Lösung der Ukraine-Krise) wieder annähern, ist derzeit nicht absehbar. Unabhängig davon wird Russland bemüht bleiben, seine strategischen Interessen in der Mittelmeerregion durch Einsatz der Marine zu unterstreichen. Die operativen Möglichkeiten der Mittelmeer-Eskadra werden allerdings begrenzt bleiben. Ohne reale Fähigkeiten zu „Power Projection“ wird sich die russische Marine weiterhin mit bloßer Präsenz begnügen müssen.
Autor: Klaus Mommsen
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