Geballte Seemacht: USS America, HMS Queen Elizabeth und JS Ise. Foto: UK MoD/Crown Copyright

Geballte Seemacht: USS America, HMS Queen Elizabeth und JS Ise. Foto: UK MoD/Crown Copyright

Drachenzähmen für Einsteiger

Mit seinem Expansionsstreben bringt China immer mehr Nationen gegen sich auf und fördert die Angst in der Region. Das führt zur Bildung von Sicherheitskooperationen.

Der indopazifische Raum wird durch Chinas aggressive Expansionspolitik zunehmend zum Schauplatz einer vorrangig maritim geprägten weltpolitischen Auseinandersetzung. Im Südchinesischen Meer, aus dem China die USA langfristig herausdrängen will, besteht die ständige Gefahr eines militärischen Vorfalls zwischen US-Schiffen während ihrer regelmäßigen Freedom-of-Operations-Einsätze (Fonops) und chinesischen Schiffen. Für die USA stellt der pazifische Raum mit Ostasien den Schwerpunkt ihrer geostrategisch ausgerichteten Sicherheitspolitik dar. Dort besitzen sie als Garant für Stabilität und Sicherheit traditionell eine strategische Vormachtstellung, die aber zunehmend von China herausgefordert wird. Neben Europa auf der östlichen Seite bildet dieser Raum die pazifische Gegenküste der USA – eine bedeutende strategische Größe im sicherheitspolitischen Kalkül der Weltseemacht USA. China ist für die USA der größte geo-politische und wirtschaftspolitische Wettbewerber, den es einzudämmen gilt, um die Vormachtstellung der USA im Indopazifik gemeinsam mit Verbündeten in Europa und Südostasien zu sichern. US-Präsident Joe Biden hat verkündet: „We are in competition with China and other countries to win the 21st century.“

9. Feb 2022

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