Seit dem 25. August verfügt die Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG 1) über ein weiteres Schiff. Die portugiesische Fregatte Corte-Real ist bereits zum achten Mal Teil des ständigen Einsatzverbandes. Zusammen mit dem Flaggschiff, der kanadischen Mehrzweckfregatte Halifax sorgt sie für die Sicherheit im Nordatlantik, in der Nordsee, der Norwegensee und der Ostsee. Fregattenkapitän Luis Falcato befehligt 180 Soldatinnen und Soldaten, darunter auch eine Hubschrauberbesatzung und ein Tauchteam.
Gebaut wurde die Fregatte der Vasco-da-Gama-Klasse bei den Howaldtswerken-Deutsche Werft in Kiel. Seit 1992 fährt das 2920 Tonnen verdrängende und 116 Meter lange Schiff für die portugiesische Marine zur See. Ihre Hauptbewaffnung besteht aus acht Schiff-Schiff-Flugkörpern des Typs Harpoon und einem 100-Millimeter-Geschütz. Zur Selbstverteidigung dienen Sea-Sparrow-FKs und ein Phalanx-System auf dem Hangar.
Die heutige Standing NATO Maritime Group wurde aufgrund der Bedrohung durch die damalige Sowjetunion im Jahr 1968 aufgestellt. Damals trug sie noch die Bezeichnung Standing Naval Force Atlantic (Stanavforlant). Ein weiterer ständiger maritimer Einsatzverband, die SNMG 2, wird im Mittelmeer eingesetzt. Aufgrund zahlreicher anderer Einsätze und einsatzgleicher Verpflichtungen, aber auch aus finanziellen und materiellen Gründen teilen die NATO-Staaten immer seltener Schiffe zur Teilnahme an den beiden Gruppen ab. Neben der Corte-Real verfügt der aktuelle Kommandeur der SNMG 1, Commodore Bradley Peats, lediglich über die kanadische Halifax.
Text: mb; Foto: Marinha Portuguesa
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