Ubootgeschwader bekommt neuen Kommandeur, U-Boot der Klasse 212A

Bald CD statt A: Aktuelles U-Boot der Klasse 212. Foto: Deutsche Marine

Gemeinsam getaucht

Die Partner Deutschland und Norwegen haben das Projekt U-212CD auf den Weg gebracht. Erste Investitionen wurden bereits angestoßen.

In der internationalen Rüstungskooperation werden von Norwegen und Deutschland durch die gemeinsame Beschaffung und Nutzung baugleicher U-Boote neue Standards gesetzt. Der innovative Ansatz wird die gemeinsame strategische Kooperation über die nächsten 40 Jahre weiter festigen.

Die Verträge für die U-Boote 212 Common Design (CD) wurden am 8. Juli 2021 nach intensiver Vorbereitung und Verhandlung zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), ihrem norwegischen Äquivalent, der Norwegian Defence Materiel Agency (NDMA), und dem Auftragnehmer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) unterzeichnet. Das erste neue Boot soll 2029 an Norwegen ausgeliefert werden. Die länger als erwartet andauernde Verhandlungsphase wurde durch viele Faktoren beeinflusst, insbesondere durch die Vielzahl gemeinsamer Definitionsentscheidungen. Weiterhin wurden die Verhandlungen durch die Einflüsse der Covid-Pandemie und der damit einhergehenden Beschränkungen in beiden Nationen gebremst. Hauptgrund war jedoch, dass es sich um kein gewöhnliches Beschaffungsprogramm handelt. Vielmehr ist es das erste Mal, dass zwei Nationen in einem solch komplexen Programm eine Partnerschaft vereinbart haben. In der Entwicklung dieser Partnerschaft gab es daher eine Vielzahl von Fragen bezüglich Umfang, Detail und Finanzierung des Vertrages zu klären.

Die Verträge zwischen den drei Parteien NDMA, BAAINBw und dem Auftragnehmer Thyssenkrupp Marine Systems umfassen die Beschaffung von insgesamt sechs U-Booten – vier für Norwegen und zwei für Deutschland. Das Gesamtvolumen der Beschaffung beträgt mehr als fünf Milliarden Euro.

23. Sep 2022

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