Die iranischen Revolutionsgarden haben zum Wochenanfang in Bandar Abbas ihren neuen „Hubschrauberträger“ offiziell in Dienst gestellt und mit dem Namen ihres im Januar 2020 bei einem amerikanischen Drohnenangriff getöteten Gardenführers Generalmajor Qasem Soleimani versehen, dem auch noch der ehrenwerte Zusatz „Märtyrer“ zuteil wurde.
Patrol Combat Vehicle "Shadid Soleimani", Iranische Revolutionsgarden. Foto: IRNA
"Shadid Soleimani", Brückenansicht. Screenshot: MEHR-News/twitter_juri_lyamin
Kraftpaket
Der vollständig in nationaler Regie konzipierte Katamaran rangiert iranischerseits als „Fregatte“ (FS 313-01), obwohl mit gerade mal bootstypischen 50 bis 60 Metern Länge (geschätzt) recht kompakt in den Ausmaßen. Mit vier im Iran gefertigten Antriebsaggregaten für hohe oder auch lange Fahrten gut motorisiert. Was die Bewaffnung angeht, so ist auf der „Shahid Soleimani“ außer großen Artillerie-Kalibern alles vorhanden, was man braucht, um sich Respekt zu verschaffen! Sechs Seeziel-FK (2 x 90 km, 4 x 300 km), sechs Landziel-Marsch-FK (330 sm/500 km) und 8/16 Flugabwehr-FK (30 bis 150 km) in Vertikalstartern.
"Shadid Soleimani", Heckansicht. Screenshot: MEHR-News/twitter_juri_lyamin
Dazu vier automatische 20 mm-MG und eine halbautomatische 30 mm-Kanone (optisch gesteuert), dazu zwei Chaff-/Flare-Starter und ein großzügiges Hubschrauberlandedeck (Helo und Drohnen), darunter über das Heck aussetzbare Speedboote. Mit seinen Flugabwehr-Möglichkeiten kann dieses „Patrol Combat Vehicle“ den iranischen Speedbooten den Schutzschirm bieten, der ihnen bisher fehlte. Maßgeschneidert für Randmeer-Operationen!
FK-Schnellboote "Shadid Rouhi" und "Shadid Dara". Screenshot: MEHR-News
Und sonst noch
Während der Indienststellungszeremonie, bei der wohl alle Spitzen-Dienstgrade der Revolutionsgarden anwesend waren, wurden auch zwei weitere Boote übergeben: die Hochgeschwindigkeits- und Raketen-Angriffsboote „Shahid Rouhi“ (P 313 11, Thondor mod) und „Shahid Dara“ (P 313 6).
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