Nach dem Ersten Irakkrieg sollte 1991 der Persische Golf möglichst bald von den mehr als tausend Minen befreit werden. Trotz vieler Widrigkeiten leistete Deutschland dabei mit dem Minenabwehrverband Südflanke einen wichtigen Beitrag.
Mit dem Einmarsch irakischer Truppen in Kuwait begann am 2. August 1990 die Irakkrise. Während George H. W. Bush als Reaktion eine Anti-Irak-Koalition schmiedete und Staaten der islamischen Welt, der NATO und auch Mitglieder des Warschauer Pakts mit einem Ziel vereinte, verhielt sich die Bundesrepublik während des parallel dazu stattfindenden Einigungsprozesses distanziert. Zwar unterstütze auch sie die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates und die Beschlüsse der Europäischen Gemeinschaft, doch einen Militäreinsatz der Bundeswehr out of area lehnte sie ab. Trotzdem gab es im Bündnis bereits eingespielte Mechanismen für anderweitige Unterstützung. In der Erklärung der NATO-Verteidigungsminister vom 8. Dezember 1982 wurden für einen solchen Fall ganz im Sinne eines gemeinsamen burden sharings Kompensationsleistungen im Bündnisgebiet und logistische Unterstützung als Beitrag vorgesehen.
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