Minentauchereinsatzboot M 1061 Rottweil. Foto: Bundeswehr/M.Weishaupt

Minentauchereinsatzboot M 1061 Rottweil. Foto: Bundeswehr/M.Weishaupt

Minentauchereinsatzboot "Rottweil" geht in den NATO-Einsatz

Aus einer Pressemitteilung des Marinekommandos Rostock:

Am Mittwoch, den 11. Januar 2023 um 10 Uhr, wird das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Minentauchereinsatzboot "Rottweil" für die nächsten Monate den deutschen Beitrag in der Standing NATO Mine Countermeasures Group 1, kurz SNMCMG 1, stellen. Boot und Besatzung sind somit gleichzeitig Bestandteil der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) für den Bereich Nord- und Ostsee.

Neben den vom Bundestag mandatierten Einsätzen beteiligt sich die Deutsche Marine laufend an den vier multinationalen Flottenverbänden der NATO - wie an der SNMCMG 1. Zu diesen seit Jahrzehnten aufgestellten Verbänden stellt die Marine permanent Schiffe und Boote ab - es ist Deutschlands Verpflichtung gegenüber dem Bündnis auch in Friedenszeiten. Da regional nur sehr grob begrenzt, bilden sie schnell verfügbare maritime Reaktionskräfte, mit denen das Bündnis bei eventuellen Krisen oder Konflikten flexibel operieren kann. Die Marineverbände gehören zur NATO Response Force (NRF), und in dieser Formation sind sie der Anteil der Seestreitkräfte an der Very High Readiness Joint Task Force - der Speerspitze der NATO, die permanent einsatzbereit ist. Zwei der Verbände haben die Fähigkeit, großflächig Seewege zu schützen, die zwei anderen sind auf die Abwehr von Seeminen spezialisiert.

Unter dem Kommando von Kapitänleutnant Oliver Kießling (31) wird sich die Besatzung der "Rottweil" in Oslo mit dem übrigen NATO-Verband treffen. Anschließend erfolgen Manöver in der Nordsee, bevor es weiter in Richtung englischen Kanal geht. Wann das Boot wieder im Heimathafen Kiel einlaufen wird, steht derzeit noch nicht fest.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert