Australische Fregatte Hobart vom Typ F-100

Australische Fregatte Hobart vom Typ F-100

Navantia weiterhin im Wettbewerb um neue polnische Fregatten

Die spanische Werft Navantia ist eine Runde weiter beim Ringen um den Auftrag zum Bau von Fregatten für die polnische Marine. Neben Navantia befinden haben nur noch zwei weitere Wettbewerber eine Aussicht auf den Zuschlag. Die polnische Marine möchte ihre beiden Fregatten aus US-Produktion durch moderne Einheiten ersetzen. In der 3. Schiffsflottille sind derzeit mit der General Kazimierz Pulaski und der General Tadeusz Kościuszko zwei von den Amerikanern übernommene Schiffe der Oliver-Hazard-Perry-Klasse aus den späten Siebzigern aktiv, die eigentlich 2024 außer Dienst gestellt werden sollen.
Zur Unterstützung des polnischen Schiffbaus sollen die drei neuen Fregatten im Land selbst gebaut werden. Auserwählt ist hierfür die PGZ-Werft in Gdynia. Der nötige Technologietransfer ist von der Werft zu leisten, die den Auftrag erhält. In einem nächsten Schritt wird das von Navantia vorgeschlagene Design der F-100 an die polnischen Wünsche und Bedürfnisse angepasst. Eine endgültige Entscheidung über die Vergabe des Bauauftrags wird für das kommende Jahr erwartet. Klappt alles wie geplant, könnten die neuen Schiffe ab 2035 zulaufen. Es handelt sich um das teuerste Rüstungsvorhaben, das Polen je angestoßen hat.
Neben der spanischen Marine (Álvaro-de-Bazán-Klasse) besitzen auch Norwegen (Fridtjof-Nansen-Klasse) und Australien (Hobart-Klasse) Fregatten des Typs F-100. Bei einer Länge von 147 Metern verdrängen sie 5800 Tonnen. Ihre Standardbesatzung umfasst rund 200 Soldaten. Bewaffnet sind die bei der spanischen Marine fahrenden Einheiten mit einem 48 Zellen umfassenden Vertical Launching System, das SM-2, Evolved SeaSparrow und Tomahawks aufnehmen kann. Hinzu kommen zwei Vierfachstarter für den Anti-Schiff-Flugkörper Harpoon und eine Mk-45-Kanone mit 127 Millimetern von BAE Systems auf der Back.

Text: mb; Foto: Navantia

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