1944: Der Flakhelfer Hans Krohn (3.v.li.) mit Schulkameraden der Hebbelschule in Marineuniform. Foto von Hans Krohn.

1944: Der Flakhelfer Hans Krohn (3.v.li.) mit Schulkameraden der Hebbelschule in Marineuniform. Foto von Hans Krohn.

Neue Ausstellung im Flandernbunker

Am 31. August, dem Vorabend des internationalen Antikriegstags, eröffnete der Verein Mahnmal Kilian seine neue Ausstellung „Ein Flakhelfer aus Kiel – Fotos und Erinnerungen von Hans Krohn“ .

Im Alter von 15 Jahren wurde in Kiel auch Hans Krohn 1944 zum Marinehelfer eingezogen und am Nordmarksportfeld in der Flakbatterie stationiert. Da sich diese Batterie in Stadtnähe befand, erlebte er viele Luftangriffe hautnah mit. Die Erfahrungen dort prägten sein Leben, wie auch das von reichsweit rund 200.000 anderen minderjährigen Luftwaffenhelfern in dieser Zeit.

Hans Krohn, geboren 1928 in Wilster, lebte während des Zweiten Weltkriegs in Kiel-Wik am unteren Ende der Feldstraße. Sein Vater behandelte als Zahnarzt viele Marinesoldaten. Bei Fliegerangriffen suchte die Familie im nahegelegenen Flandernbunker Schutz. Als Zeitzeuge und als Mitglied des Vereins Mahnmal Kilian unterstützt Hans Krohn die aktuelle Ausstellung im Flandernbunker mit Erzählungen und seiner umfangreichen Bildersammlung.

Führungen im Flandernbunker

Führungen im Flandernbunker

Als ein Aspekt möglicher Kriegstraumatisierung ist die Ausstellung integriert in die jetzt bis zum18. August 2024 verlängerte Ausstellung „Bomben und Traumata. Unheimliche Hinterlassenschaften des Krieges“. Am 12. Oktober findet ein Zeitzeugengespräch mit Hans Krohn im Flandernbunker statt. Weitere Veranstaltungen in diesem Rahmen unter www.mahnmalkilian.de. Der Verein Mahnmal Kilian sucht weitere Zeitzeugen und Material zu den Themen Flakhelfer, Marinehelfer, Zweiter Weltkrieg, Verfolgung, Flucht und Marinegeschichte.

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