Copyright NVL - Foto: Tilo Wallrodt

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Neues Zollschiff mit Gasantrieb

Peene-Werft liefert Zoll-Einsatzschiff aus

Die Peene-Werft in Wolgast hat gestern das erste von drei neuen Zollschiffen an den Deutschen Zoll übergeben. Planung, Konstruktion und Fertigung gelang den Wolgastern im Zeitplan. Das Schiff hat einen LNG-Antrieb (Liquid Natural Gas) und wurde vor der Übergabe nach Emden überführt. Offenbar scheint mit Schiff und seinem neuartigen Antrieb unterwegs alles gut gelaufen zu sein, denn Harald Jaekel, Geschäftsführer der Peene-Werft, war sehr erfreut: „Wir freuen uns sehr, von der Zentralen Beschaffungsstelle der Bundesfinanzverwaltung die Verantwortung für den Bau dieser technisch anspruchsvollen Schiffe übertragen bekommen zu haben. Mit der erfolgreichen Ablieferung des ersten Schiffes haben wir heute einen wichtigen Meilenstein planmäßig erreicht und einmal mehr die Fähigkeiten und das technische Know-how unseres gesamten Teams unter Beweis stellen können“.

„Mit den rund 55 Meter langen Schiffen setzt der Zoll konsequent die Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung um und startet die Erneuerung seiner Flotte mit klima- und umweltverträglicher betriebenen Schiffen. Entsprechend werden diese Schiffe ausschließlich für die Nutzung von LNG als Brennstoff ausgelegt." so der Projektleiter André Schönrock.

Für die Peene-Werft in Wolgast, die zu NVL gehört, ist dies ein wichtiger Beitrag zur Auslastung. Es ist nicht der einzige Auftrag für den Öffentlichen Auftraggeber (ÖAG), der in Wolgast gefertigt wird. Man ist auch in der Fertigung für die Fregatte 126, für das neue FD-Boot (siehe: Kiellegung des ersten Flottendienstbootes der Klasse 424) und mit Reparatur- und Instandsetzungsaufträgen für die Marine beschäftigt. Die aus Aluminium gefertigten hochseegängigen Schiffe sind ein Teil der Modernisierung der alten Zollflotte. Ihre Zuständigkeit ist die Kontrolle und Überwachung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs im Hoheitsgebiet und der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Bundesrepublik Deutschland. Daneben werden die Schiffe medizinische Behandlungskapazitäten besitzen, über Mittel zur externen Brandbekämpfung verfügen sowie Havaristen im Rahmen ihrer Möglichkeiten notschleppen können. Die Schiffe sind für acht Besatzungsmitglieder ausgelegt.

28. März 2025 | 0 Kommentare

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