Niederlande: Jules Verne's Fiktion 2.0

"Nautilus" von U-Boat Worx. Grafik: U-Boat Worx

Niederlande: Jules Verne's Fiktion 2.0

Vor einem halben Jahr hatten wir bereits an dieser Stelle über die "Nautilus" berichtet. Die tauchende Superyacht ist ein Luxusprojekt der niederländischen Bootsschmiede "U-Boat Worx", das über Wasser als Yacht mit Pool und Sonnendeck glänzt, und unter Wasser den legendären Luxus Jule Verne's fantastischer Fiktion bietet - nur eben auf modernstem Stand. Das alles ist im angefügten Ursprungs-Beitrag nachzulesen.

Interieur der "Nautilus". Grafik: officina amare

Nun hat "U-Boat Worx" sich mit dem italienischen Designstudio "Officina Amare" zusammengetan und das Interieur gestaltet - natürlich auch erst einmal virtuell. Das im vorderen Unterwasserschiff gelegene Mezzaninedeck bietet reichlich gemütliche Plätze mit bequemen Sitzlandschaften, die auch in erweiterter Gesellschaft eine gute Sicht zum Beobachten der Meereslandschaft und Gelegenheiten zum Entspannen bieten. In der dahinter liegenden Decksebene befinden sich die einzelnen Wohn- und Schlafkabinen mit ebenfalls sehr großzügig gestalteten, seitwärts gerichteten Sichtmöglichkeiten. Goldfarbenes Warmlicht stellt im Inneren eine Wohlfühlatmosphäre her, die kaum gegensätzlicher sein könnte zum kalten Blau des Meeres draußen.

Interieur der "Nautilus". Grafik: officina amare

Interieur der "Nautilus". Grafik: officina amare

"Nautilus" von U-Boat Worx, über Wasser als Yacht. Grafik: U-Boat Worx

Alles schön und teuer - aber man sollte sich vielleicht beim Bau der Yacht beeilen - sonst gibt es keine Meere mehr, die sauber genug sind, um das Farbenspiel zu genießen!

 

Hier der ursprüngliche Beitrag

Und die Nautilus wird es doch geben, allerdings nur als Technologie-Yacht der Luxusklasse. Aber auch für ein derartiges Projekt wird sich selbst bei der aktuellen Oligarchen-Dürre auf dem Markt sicher noch der ein oder andere Käufer finden lassen!

"Nautilus" von U-Boat Worx. Grafik: U-Boat Worx

Die niederländische Dutch U-Boat Worx hat für 25 Millionen Euro eine 1.250 Tonnen Unterwasseryacht vorgestellt, die mit gut 37 Metern Länge auf den Namen „Nautilus“ hören soll. Sie soll endlich alle Träume realisieren können, die sich seit 1870, dem Jahr der Veröffentlichung des Abenteuerromans „20.000 Meilen unter Wasser“, in Fantasie, Film und auf dem Reißbrett entwickelt haben, aber nur im Ansatz oder unter ganz speziellen Aufgabenstellungen Wirklichkeit werden konnten. U-Boat Worx sagt nun, dass es ihnen gelungen sei, eine technisch machbare, sichere und ausgesprochen luxuriöse Lösung zu präsentieren: „Nautilus“ - diesel-elektrisch angetrieben, tauchfähig bis 200 Meter, Überwassergeschwindigkeit 9 Knoten – unter Wasser maximal die Hälfte, aber auch nur für 4 Stunden – aber da soll man ja auch entsprechend entschleunigt bis zu vier Tagen die etwas andere Welt genießen. In dem zentralen 50 m² messenden Dinner- und Loungeraum geben beidseitig vier runde Riesen-Bullaugen mit fast 4 Metern Durchmesser den Blick frei in die Unterwasserwelt. Eignerkabine und weitere vier stattliche Gästekammern sollen das Zusammenleben auf dem engen Raum erleichtern – wozu natürlich auch nicht ganz unerheblich eine Crew von sechs Personen beitragen dürfte.

"Nautilus" im Schnittmodell. Grafik: U-Boat Worx

Aufgetaucht klappt der Deckel der „Dose“ auf und stellt nun das Sonnendach über einem großzügigen Sonnendeck mit Swimmingpool, Bar und Tischarrangement dar. Außerdem gibt es ein Cockpit frei, von dem aus sich das Luxusobjekt überall seemännisch sicher auch bis zum Liegeplatz (mit mindestens 6,5 Metern Wassertiefe) steuern lässt.

Das im Heck gestaute wasserdichte, elektrisch betriebene Beiboot „Aronnax“ kann natürlich mehr: es dient unter Wasser als Schleppsystem für Tauchausflüge außerhalb der Yacht. Es ist an alles gedacht worden!

Die Bauzeit für die „Nautilus“ soll 30 Monate betragen. Das heißt, in drei Jahren werden wir wissen, wer bei 25 Millionen eingestiegen hat – und ja nach Ausstattung sicher noch ein weiteres kleines Vermögen draufgelegt hat.

"Nautilus" von U-Boat Worx. Grafik: U-Boat Worx

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