Norwegen hat erklärt, es werde 2,7 Milliarden Kronen (etwa 233 Millionen Euro) bereitstellen, um die ukrainische Marine zu stärken. Ein Großteil der Mittel wird im Rahmen der Maritime Capability Coalition (MCC) fließen, die Norwegen und Großbritannien im Jahr 2023 ins Leben gerufen hatten. Marineforum berichtete am 14.12.2023: Hilfe für die Ukraine: Bündnis zum Neuaufbau der Seestreitkräft.
Ziel sei es, die ukrainische Marine kompatibler mit ihren westlichen Verbündeten zu machen und ihr bei der Abwehr russischer Seestreitkräfte im Schwarzen Meer zu helfen, so ein Regierungsvertreter. Es sei auch wichtig, die Exporte von Getreide und anderen Produkten auf dem Seeweg zu schützen, die der Ukraine wichtige Einnahmen verschafften, fügte er hinzu.
Die jetzige Unterstützung umfasst Beistellungen der norwegischen Streitkräfte sowie militärische Ausrüstung, die von der Industrie beschafft und anschließend kostenfrei an die Ukraine abgegeben werden soll. Die Mittel werden auch für Minenräumvorhaben und die Ausbildung ukrainischer Soldaten verwendet, um Minen entlang der ukrainischen Küste aufzuspüren und zu entschärfen, so der norwegische Verteidigungsminister in einer Erklärung.
Flagge der ukrainischen Seestreitkräfte. Grafik: CC BY-SA 3.0
Die langfristige nationale Unterstützung Norwegens für die Ukraine läuft über das sogenannte Nansen-Unterstützungsprogramm. Es wird um drei weitere Jahre bis 2030 verlängert und soll nach Regierungsangaben insgesamt mindestens 154,5 Milliarden Kronen (13,2 Milliarden Euro) umfassen.
Nach der russischen Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim im Jahr 2014 verlor die Ukraine den Großteil ihrer Schiffe. Nach Beginn des russischen Angriffskrieges 2022 gab es weitere Verluste, unter anderem auch durch Selbstversenken des Flaggschiffs „Hetman Sahajdatschnyj“, um diese Fregatte nicht der russischen Marine in die Hände fallen zu lassen.
Siehe Bericht Marineforum vom 07.03.2022: Die Ukraine hat ihr Flaggschiff im Hafen versenkt
kdk, gCaptain
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