So soll die Sachsen-Klasse nach dem Update aussehen

So soll die Sachsen-Klasse nach dem Update aussehen

Sachsen-Klasse erhält neue Radargeräte

Die drei Fregatten der Klasse 124 erhalten in den nächsten Jahren neue Radargeräte zur Luftraumüberwachung. Wie das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mitteilt, werden vier Anlagen des Typs TRS-4D/LR ROT beschafft. Sie ersetzen die derzeit an Bord befindlichen SMART-L des niederländischen Herstellers Signaal, heute Thales Naval Nederland. Entwickelt und produziert werden die neuen Radaranlagen vom Taufkirchener Unternehmen Hensoldt. Vorgesehen ist der Einbau der neuen Geräte auf den drei Fregatten ab 2025. Eine weitere Anlage soll bereits 2023 als Test-, Referenz- und Ausbildungsanlage an der Marinetechnikschule in Parow installiert werden. Damit besteht die Möglichkeit, noch vor der Integration an Bord das System auf Herz und Nieren zu testen und eventuell notwendige Anpassungen zu ermöglichen. Im Auftragswert von rund 220 Millionen Euro sind auch Ausbildungsleistungen und die Herstellung der Versorgungsreife enthalten.

Nach dem geplanten Abschluss der Arbeiten im Jahr 2028 wird die Sachsen-Klasse über eines der weltweit leistungsfähigsten und modernsten Radare verfügen. Verbesserte Aufklärungs- und Zielverfolgungseigenschaften ermöglichen dann auch das Tracking von ballistischen Raketen. Durch den Einsatz der Aesa-Technologie (Active Electronically Scanning Array) können die Geräte zudem besonders kleine und wendige Objekte auf einer Distanz von mehr als 400 Kilometern in der Luft und bis zu 2000 Kilometern im Erdorbit detektieren und sicher verfolgen.

Text: mb; Abbildung: Hensoldt/Brian Burnell

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