Smoke on the water - Rauch über Sewastopol. Foto: Screenshot Twitter:@Gerashchenko_en

Smoke on the water - Rauch über Sewastopol. Foto: Screenshot Twitter:@Gerashchenko_en

Ukraine-Krieg: Weitere Explosionen und Drohnen-Angriffe auf der Krim

Nur wenige Tage nach den erheblichen Explosionen auf der Fliegerbasis Saki etwa 40 Kilometer nördlich von Sewastopol und der Absetzung des Chefs der Schwarzmeer-Flotte durch Moskau, kam es zu weiteren Angriffen auf russische Einrichtungen auf der Halbinsel Krim. Genau eine Woche nach dem ersten Vorfall kam es zu Explosionen in einem Munitionsdepot auf einem russischen Militärstützpunkt im Bezirk Dzhankoi im Norden der Insel. Die Stadt Dzhankoi beherbergt in unmittelbarer Nähe einen Militärflugplatz, der nach dem Satellitenbild eine Hubschrauberbasis sein muss – dort sind verteilt auf dem gesamten Gelände etwa 40 Hubschrauber recht deutlich zu erkennen.

Russische Flugabwehr „aktiviert“

Mittlerweile habe Russland angeblich aus Angst vor einer weiteren Eskalierung der Angriffe auf der Krim seine Flugabwehreinrichtungen „aktivieren“ lassen – soviel zur Beruhigung der Bevölkerung, wo wohl langsam die Realität des Krieges anzukommen scheint. Prompt vermelden russische Stellen, dass eine Drohne in der Nähe der 18 Kilometer langen Brücke über die Meerenge bei Kertsch abgeschossen worden, der lebenswichtigen Verbindung der Krim zur Russischen Föderation. Auch im nur wenige Kilometer nördlich von Sewastopol gelegenen Flughafen Bel'bek, der jetzt mit militärischen Flugzeugen nur so gespickt sein dürfte, wurden Drohnen abgefangen. Aber es reicht, wenn allein eine durchkommt: Erst heute berichten Medien wieder von einer großen Explosion über oder in dem Hauptgebäude der Schwarzmeer-Flotte im Hafen von Sewastopol. Der russische Verwaltungschef der Stadt beruhigt, es sei eine Drohne erfolgreich über dem Stabsgebäude in den Hafenanlagen vernichtet worden – lediglich ihre Reste seien auf das Dach des Gebäudes gestürzt. Alles nicht nachprüfbare oder gesicherte Informationen, aber zunehmende, von offizieller Seite vorgetragenen Beschuldigungen der Ukraine – die sich geschickt in Schweigen hüllt – zeigen deutlich die blanken Nerven auf ziviler und militärischer Seite.

Nachrichtenbeitrag t-online:

 

Appell des ukrainischen Präsidenten

"Bitte gehen Sie nicht in die Nähe der militärischen Einrichtungen der russischen Armee und all jener Orte, an denen sie Munition und Ausrüstung lagern, wo sie ihre Hauptquartiere haben. Seien Sie sehr vorsichtig!", forderte Selenskyj seine ukrainischen Bürger auf. „Alle (Explosionen) haben das gleiche Ziel: die Zerstörung der Logistik der (russischen) Besatzer, ihrer Munition, ihrer militärischen Ausrüstung und ihrer Kommandoposten.“ erklärte der ukrainische Präsident. „Je weniger Möglichkeiten die Besatzer haben, Böses zu tun und Ukrainer zu töten, desto eher können wir diesen Krieg beenden, indem wir unser Land befreien.“ Eine klare Ansage!

Rasmus ist auch dabei

Auch das Wetter spielt für die Ukraine: Samstag, ging offensichtlich ein Tornado nahe dem vor 10 Tagen getroffenen Flugplatz Saki im Westen der Krim an Land und richtete dort bedauerlicherweise auch noch zivile Schäden an.

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