Berlin Express der HLAG, neuestes und größtes Containerschiff unter deutscher Flagge

Die "Berlin-Express" fährt mit einer „Dual-Fuel“-Maschine für LNG oder nichtfossile Brennstoffe, wie Bio-Methan oder e-Methan. Foto: Hapag-Lloyd

Umweltfreundliche Kraftstoffe – gesünder, aber nicht klimafreundlicher

Seit dem 01.01.2020 wurde die gesamte Schifffahrtsbranche „grüner“ durch "Sulphur 2020"

Zum Jahreswechsel 2020 hatte die IMO das billige, aber schmutzige Schweröl mit hohen Schwefelanteilen verboten. Die Schifffahrt hatte zwei Möglichkeiten zu reagieren: Umstieg auf leichtes Heizöl (Schiffsdiesel mit geringeren Schwefel- und Schwermetallanteilen) oder Einbau einer Abgasreinigungsanlage (Scrubber). Die überwiegende Anzahl der Reeder entschied sich für den Umstieg auf alternative Schiffskraftstoffe bzw. Flüssigerdgas (LNG).

5 Gründe für die Schwefel-Vorschrift "IMO 2020". Grafik: IMO

5 positive Gründe für die Schwefel-Vorschrift "IMO 2020". Grafik: IMO

Ziel der Vorschrift war es, die Schwefelemissionen deutlich zu verringern. Der zulässige Schwefelgehalt von Schiffskraftstoffen wurde von 3,5 % auf 0,5 % gesenkt. Schwefelemissionen (SOx) werden für die Entstehung von Atemwegserkrankungen verantwortlich gemacht und sind Bestandteil des sauren Regens, der die Vegetation und Tierwelt schädigt. Dank der saubereren Luft sollten im Zeitraum 2020 bis 2025 mehr als eine halbe Million vorzeitige Todesfälle allein durch Lungenkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermieden werden.

20. Nov 2023

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