Wieder kann die Flottenliste der US Navy um ein Schiff erweitert werden. Am 22. Mai wurde das neueste Littoral Combat Ship, die USS Mobile (LCS 26), in Dienst gestellt. Sie ist das fünfte Schiff der Navy, das den Namen der Hafenstadt im Bundesstaat Alabama trägt. Ihre neue Heimat wird die USS Mobile im kalifornischen San Diego finden. Zufall oder Absicht? Gebaut wurde das Schiff bei Austal USA, einer Werft in … Mobile. Coronabedingt fand die Zeremonie im „kleinen Kreis“ statt. Was bei der Navy allerdings 400 (sic!) geladene Gäste bedeutet.
Das 13. Schiff der Independence-Klasse wird zu einem Zeitpunkt in Dienst gestellt, zu dem die beiden ersten Einheiten (und möglicherweise zwei weitere) nach elf bzw. sieben Jahren bei der Flotte bereits wieder von der Navy abgelegt werden. Hintergrund sind die bestehenden Mängel an der damaligen Neukonstruktion, die erst mit der fünften Einheit abgestellt wurden.
USS Mobile
Die US Navy betreibt zwei Typen von Littoral-Combat-Schiffen. Markanter ist die Independence-Klasse, die als Trimaran konzipiert ist. Für den Einsatz in küstennahen Gewässern konzipiert, sind die Schiffe schnell und beweglich. Aufgrund ihrer nur leichten Bewaffnung stehen sie jedoch regelmäßig in der Kritik. Bei einer Länge von 127 Metern verdrängen sie 2300 Tonnen, erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 44 Knoten und besitzen einen Aktionsradius von 4300 Seemeilen. Neben einer 57-Millimeter-Kanone und weiteren kleineren Geschützen sind lediglich acht Naval Strike Missiles an Bord. Hinzu kommt ein Helikopter vom Typ MH-60 Seahawk. Für verschiedene Einsätze können tauschbare Missionsmodule an Bord aufgenommen werden. Zur Auswahl stehen Anti-Submarine Warfare, Mine Countermeasures, Surface Warfare und Special Warfare.
Text: mb; Fotos: US Navy
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