Betriebsstofftanker "Spessart" kehrt vor Weihnachten aus dem Einsatz zurück

Betriebsstofftanker "Spessart" kehrt vor Weihnachten aus dem Einsatz zurück

Betriebsstofftanker "Spessart" unterstützt Einsatzverband der NATO

Heute verlässt der Betriebsstofftanker "Spessart" unter dem Kommando von Kapitän Rolf-Heinrich von Bebern (55) den Marinehafen Kiel, um sich der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) in der Ägäis anzuschließen. Im Einsatzgebiet angekommen, wird der zivilbesetzte Flottentanker "Spessart" die Fregatte "Schleswig-Holstein" unterstützen, die sich bereits Mitte August auf den Weg in das Mittelmeer gemacht hatte. Die Hauptaufgabe des Betriebsstofftanker "Spessart" wird das Betanken sowie die Versorgung mit Frischwasser und Betriebsstoffen der anderen Schiffe der SNMG 2 sein. Nach dem Auslaufen begibt sich die Besatzung vorab noch auf eine Übung in die Nordsee, um dann ihre Reise Mitte September zum Einsatzort Ägäis fortzusetzen. Die "Spessart" wird kurz vor Weihnachten zurückerwartet.

Die NATO ist im Seegebiet der Ägäis unterstützend tätig - die Schiffe haben keine hoheitlichen Befugnisse. Es ist nicht ihre Aufgabe, Fahrzeuge anzuhalten oder gegen Schleuser vorzugehen - weder in fremden Hoheitsgewässern noch auf Hoher See. Ihre Aufgabe ist, Lagebilder zu liefern.

Mit dem Höhepunkt der Querungen über die Ägäis von rund 853.000 Menschen im Jahr 2015 sank die Zahl in den Folgejahren zunächst sehr stark ab. Im Jahr 2019 wurden 83.300 Migrantinnen und Migranten in der Ägäis registriert. Hierbei sind die Grenzübertritte auf dem Landweg einbezogen. Von Januar bis Ende Mai 2020 wurden rund 7.800 Grenzübertritte registriert. Die Bundeswehr beteiligt sich mit einem Kriegsschiff und der Verband wird von einem Kapitän zur See geführt. Sehen Sie auch den Beitrag Flaggenwechsel in der Ägäis

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