Kategorie: Headlines

Norwegen – kein Stoff für die US-Navy?

Der norwegische Ölhändler Haltbakk Bunkers hatte am 2. März angekündigt, die Kraftstoffversorgung der amerikanischen Streitkräfte in Norwegen und der amerikanischen Schiffe, die in norwegischen Häfen anlegen, einzustellen. Gunnar Gran, der Inhaber des Unternehmens, begründete diesen Schritt mit dem Verhalten des amerikanischen Präsidenten gegenüber dem Präsidenten der Ukraine. Man erleide dadurch zwar Einbußen, und man sei weder der größte, noch der einzige Lieferant in Norwegen – es sei aber eine Frage der Moral. Man bediene auch keine Aufträge aus russischen Händen. Immerhin hatte Haltbakk Bunkers den Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“ bei seinem ersten Besuch in Norwegen betankt und in...

Weiterlesen

Sassnitz - „Eventin“ vor Rügen beschlagnahmt

Mit der Beschlagnahme des der russischen Schattenflotte zugerechneten Rohöltankers „Eventin“ (152.000 tdw) überspringe Deutschland nach Meinung eines Sanktionsexperten gleich mehrere Eskalationsstufen. Wie es mit Schiff und Ladung weitergehe, sei unklar. Stets in der Nähe: ein Schiff der Bundespolizei See. Seit Mitte Januar liegt die „Eventin“ vor Sassnitz vor Anker. Der Tanker war nach einem totalen Blackout (Stromausfall) vor Rügen dorthin geschleppt und von den deutschen Behörden festgesetzt worden. Ende März wurden Schiff und Fracht vom deutschen Zoll beschlagnahmt und die Besatzung ausgewechselt, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte. Damit erlange Deutschland die Kontrolle über Schiff und Ladung, aber auch die Sicherungspflicht...

Weiterlesen

Royal Navy – das Fregatten-Dilemma

Die Type-23-Fregatte „HMS Iron Duke“ war die letzte im Hafen von Portsmouth verbliebene Einheit der einst 16 Schiffe umfassenden Type-23-Flottille (133 Meter, 4.300 Tonnen). Sie wurde nun in ihren neuen Heimathafen Devonport/Plymouth umstationiert, wo sich bereits die übrigen sechs verbliebenen Type-23-Fregatten befinden. Dort sind die mittlerweile 40 Jahre alten und im Unterhalt sehr aufwändigen Schiffe zur besseren Koordination der Erhaltungsmaßnahmen an einem Standort konzentriert. Der ursprüngliche Plan aus dem Jahr 2017 sah vor, alle U-Jagd-Fregatten mit Towed Array nach Plymouth zu verlegen, während jene ohne Schleppsonar in Portsmouth verbleiben sollten. Allerdings wurden einige Fregatten schneller außer Dienst gestellt, als...

Weiterlesen

Schiffe durch weniger Emissionen effizienter nutzen

Onboard-Event gibt Impulse für Verbesserung des Schiffsbetriebs Wie sieht der vollelektrische Betrieb einer Fähre in der Zukunft aus? Wie können alternative Leuchtmittel die Energieeffizienz verbessern? Wie lassen sich Blindfahrten vermeiden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der aktuellen Veranstaltung des Maritimen Clusters Norddeutschland (MCN). An Bord der Scandlines Hybridfähre „Schleswig-Holstein“ haben sich Interessierte von Werften, Zulieferbetrieben und Reedereien sowie aus der MCN-Fachgruppe Schiffseffizienz über das zukunftsweisende Thema praxisnah im laufenden Betrieb informiert. Die Fahrt führte am Dienstag, 29. April, von Puttgarden nach Rødby und zurück.„Ich freue mich sehr, dass so viele Teilnehmende aus verschiedenen Segmenten der maritimen Industrie unserer Einladung...

Weiterlesen

Warnstreik Hamburger Hafen - Die Macht der Gewerkschaften

Die vergangenen Warnstreiks im öffentlichen Dienst beeinträchtigten auch den Schiffsverkehr in Hamburg. Mit einer gezielten Aktion der Gewerkschaft Verdi konnte der Hamburger Hafen nahezu lahmgelegt werden. In dem der Lotsenversetzdienst bestreikt wurde, konnten die Lotsen die lotsenpflichtigen Schiffe nicht mehr erreichen, weshalb diese die Container-Terminals nicht ansteuern oder verlassen konnten, so ein Sprecher der Hamburger Port Authority (HPA). Ohne Lotsen dürfen Containerschiffe den Hamburger Hafen nicht passieren und müssen auf der Nordsee warten, bzw. blockieren das Terminal. Wieviele Schiffe von den Streiks betroffenen waren, ist nicht bekannt gegeben worden. kdk,...

Weiterlesen
de_DEGerman