Kategorie: Magazin

Nationales Know-how fördern

Erneut wurde der Marineschiffbau zur nationalen Schlüsseltechnologie erklärt. Mit dieser Entscheidung entstehen aber auch Verpflichtungen. Mit der am 4. Dezember 2024 vom Bundeskabinett verabschiedeten Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsindustriestrategie (SVI-Strategie) ist das seit dem ersten derartigen Regierungspapier aus dem Jahr 2015 bekannte Konzept der nationalen Schlüsseltechnologien erneut bestätigt worden. Dies ist eine gute Nachricht, denn Deutschland tut damit das, was andere europäische Länder – Beispiele sind Frankreich und Schweden – schon vor uns umgesetzt haben: Wir definieren im Bereich von sicherheits- und verteidigungsrelevanten Fertigkeiten unserer heimischen Industrie solche Bereiche, die uns Zugang marineforum digital+ Sie sind bereits registrierter Nutzer? Jetzt...

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Auf geht’s, 2025!

Das Jahr 2025 hat begonnen, und wir warten gebannt auf große Veränderungen. In Amerika wird Donald Trump zum zweiten Mal Präsident, bei uns gibt es Neuwahlen und im Nahen Osten muss sich die Lage nach den großen Erschütterungen der letzten Monate neu stabilisieren. Das alles ist Anlass für Sorge und Hoffnung zugleich. Hier gilt ein altes Sprichwort: Jeder ist seines Glückes Schmied. Sind wir bereit, mit kräftigen Armen zum Schmiedehammer zu greifen? Wollen wir unser Glück selber gestalten, oder wollen wir tun, was uns andere vorgeben? Um unseren Kurs selbst zu bestimmen, müssen wir wissen, wo wir stehen. Wie...

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Energischer Aufwuchs taiwanesischer Unterwasser-Fähigkeiten

Die U-Boot-Komponente der taiwanesischen Marine besteht derzeit aus zwei Booten des Nachbauprogrammes der niederländischen Zwaardvis-Klasse aus den 80er Jahren, zählt man die beiden Boote der amerikanischen Guppy-Klasse aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges mal nicht mit. Der Entscheidung aus 2014 folgend, angesichts unzureichender Angebote aus den USA und Italien doch ein eigenes, vier Jahre laufendes Entwicklungsprogramm für sechs konventionelle 1.500-Tonnen-Boote der Hai Kun-Klasse (Narwal) aufzulegen, baute die CSBC (China State Shipbuilding Corporation) in Kaohsiung (Südwestküste) die notwendige Infrastruktur auf. Bereits 2016 gab die neugewählte Staatspräsidentin Tsai Ing-wen den Auftrag zum Bau des Prototypen. Dieser wurde abgeleitet aus dem bisherigen...

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Russische Karakurt-Klasse – es geht voran

Ende August stellte die russische Marine in Dagestan am Kaspischen Meer das fünfte Boot der mit acht Kalibr-Marschflugkörpern bestückten Karakurt-Klasse (Projekt 22800, Kleines Raketenschiff), die "Amur", in Dienst. Die "Amur" ist bereits mit dem navalisierten Flugabwehrsystem Pantsir-M ausgestattet, einer sechsläufigen Rotationskanone Kaliber 30mm, darauf aufgesetzt acht Kurzstrecken-Flugabwehr-FK 57E6 (Nachladung: 32). Die Kiellegung erfolgte bereits vor sieben Jahren auf der Zelenodolskij Werft nahe Kazan in Tatarstan, tief im Inneren Russlands. Das Programm verlaufe schleppend wegen problematischer Herstellung der Antriebsanlagen, gab der Befehlshaber, Admiral Aleksandr Moiseyev, bei seinem Besuch in der Kaspischen Flottille zu – aber es gehe voran! Baunummer 1...

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Russische U-Boote aus dem Schwarzen Meer verdrängt

Die Schwarzmeer-Flotte der Russischen Föderation verfügte anfangs des Krieges gegen die Ukraine über sechs konventionelle U-Boote der Varshavjanka-Klasse (Project 636.3, Improved Kilo). Zwei Boote ("Novorossijsk", "Krasnodar") verlegten vor Kriegsbeginn in das Mittelmeer und konnten bisher nicht in des Schwarze Meer zurückkehren, "Rostow-am-Don" wurde im September 2023 in Sewastopol von einem ukrainischen Storm Shadow-FK im Trockendock vermutlich irreparabel beschädigt. Die drei verbleibenden U-Boote werden jetzt nach ukrainischen Angaben im Asowschen Meer vermutet, wo sie durch die Ukraine nicht geortet werden können. Außerhalb der Reichweite ukrainischer Drohnen setzen sie von dort aus ihre Waffenladung von 4 bis 8 Kalibr Landziel-Marschflugkörpern gegen...

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