Kategorie: Marinen aus aller Welt

Hegseth und die US-Navy – mehr Wumms statt ewig Murks

Pete Hegseth, der Verteidigungsminister, kündigte Mitte Februar an, dass rund 8 % der investiven Programme im US-Verteidigungsetat gestrichen werden sollen – das entspricht etwa 50 Milliarden Dollar. Betroffen sind vor allem Vorhaben mit Bezug zu Diversität, Gleichstellung und Inklusion, gefolgt von Programmen zum Klimaschutz. Die frei werdenden Mittel sollen stattdessen für präsidentielle Prioritäten eingesetzt werden – allen voran für die Sicherung der US-Grenze sowie für den Kauf und die Einführung des Raketenabwehrsystems „Iron Dome for America“ nach israelischem Vorbild. Gefordert sei nun ein glaubhaftes Abschreckungspotenzial – und die Fähigkeit, Kriege zu gewinnen. Nicht von den Kürzungen betroffen sind das Bauprogramm...

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Spanien: Harrier Jump-Jet am Schwarzen Meer

Die Armada hat mit ihrer Trägergruppe im östlichen Mittelmeer gezeigt, wozu die eigentlich schon recht alten Harrier-Senkrechtstarter in ihrer Landangriffs-Unterstützungsrolle noch in der Lage sind: Von der „Juan Carlos I“, dem Kern der Dedalo-Trägergruppe aus den Fregatten „Blas de Lezo“ und „Victoria“ sowie dem amphibischen Angriffsschiff „Castilla“ und weiteren zwei Einheiten, starteten drei der eingeschifften Hawker Siddeley Harrier, um auf dem 1.000 Kilometer entfernten Landkampf-Truppenübungsplatz Getica bei Cincu mitten in Rumänien scharfe 500Kg Bomben MK-82 in die Ziele zu bringen. Das ging natürlich nur durch Zwischentanken an einer A400-M der spanischen Luftwaffe, die bereits im spanischen Flugkontingent der NATO...

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US-Navy – ein Kunstsammler als Marineminister

Als neuen Secretary of the Navy (SecNav = Marineminister) hat sich Donald Trump schon recht frühzeitig vor der Amtsübernahme einen Unternehmer und Kunstsammler auserkoren, der noch nie etwas mit Marine oder Streitkräften zu tun hatte. Aus guten Gründen. Als Gründer und Vorsitzender der privaten Investmentagentur Rugger Management stehen John Phelan jedoch unerschöpfliche Finanzen zur Verfügung. Anlässlich eines Spendendinners in Aspen/Colorado, einem seiner Wohnorte, hatte er für die Republikaner 12 Millionen Dollar eingetrieben – (k)eine leichte Sache bei 25 bis 500 Tausend Dollar Eintrittsgeld! Knapp 2 Millionen legte er aus eigenen Mitteln noch obendrauf. Damit konnte er sich in der...

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Russland – eigene Haftminen werden zum Problem

Seit Anfang des Jahres mehren sich Berichte über Explosionen an oder in russischen Schiffen im Mittelmeer, aber auch in der Ostsee. Verschiedenen Quellen zufolge sind diese Vorfälle meist auf Haftminen (limpet mines) zurückzuführen, von denen es zu Sowjetzeiten erhebliche Bestände gerade in Ländern des Ostblocks gegeben hatte – und offensichtlich auch noch gibt. Verwunderlich nur, dass diese jetzt gegen den Hersteller eingesetzt zu werden scheinen. Alles im Konjunktiv, denn genaue Angaben sind verständlicherweise nur spärlich zu finden. Meist hatten sich die Opfer vorher in russischen Häfen aufgehalten. Prominentes Beispiel ist die „Ursa Major“, die im Dezember unweit von Gibraltar...

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Russland – macht Schlachtschiff wieder flott

Noch dieses Jahr soll der mittlerweile 40 Jahre alte, Schwere Raketen-Kreuzer „Admiral Nakhimov“ (Schlachtkreuzer), das Schwesterschiff der „Pyotr Velikiy“, seine Erprobungsfahrten nach einer 25-jährigen Werftliegezeit wieder aufnehmen. Diese Nachricht wurde veröffentlicht kurz nach Inbetriebnahme des zweiten Antriebsreaktors bei Sevmash (Maschinenbau-Gesellschaft des Nordens) in Severodwinsk am Weißen Meer, hinter der Kola-Halbinsel. Sevmash ist die Zentralstelle der nuklearen Schiffsantriebe in Russland. Dort wurden auch die neuesten Flugkörper- und Flugabwehr-Systeme wie Startsilos für Kalibr, Onyx und die Hyperschallwaffe Tsyklon, sowie die Systeme Pantsir-M und Fort-M eingerüstet. Aber welchen Sinn macht dieses Riesenschiff (Kirov-Klasse, 252 Meter, 25.000 Tonnen), wenn neu gebaute Korvetten der...

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