Kategorie: Streitkräfte

Maritime Interdiction Operations

Sollen politische Beschlüsse gegen den Willen Dritter durchgesetzt werden, stehen eine Reihe von Möglichkeiten offen. Bei der Operation Irini steht das Boarding in verschiedenen Varianten im Mittelpunkt. Maritime Interdiction Operations dienen der Durchsetzung von politischem Willen. Beispielhaft genannt sei hier die aktuelle militärische Operation Irini (Eunavfor Med Irini) der Europäischen Union (EU), deren Vorläufer die Operation Sophia war. Kernaufgabe von Irini (griechisch für Frieden) ist die Umsetzung des Waffenembargos der Vereinten Nationen gegen Libyen gemäß der UN-Resolution 2292 aus dem Jahr 2016. Darüber hinaus hat die Operation die Gewinnung von Informationen über illegale Ölexporte sowie die Unterbindung des Menschenschmuggels...

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„Das Hemd ist kurz, aber nicht zu kurz!“

Interview mit Fregattenkapitän Norman Bronsch, Kommandeur des Seebataillons Das heutige Seebataillon wurde 2014 zur nationalen Krisenvorsorge neu aufgestellt. Sein Auftrag: Im maritimen Umfeld weltweit unter anderem an militärischen Evakuierungsoperationen sowie – im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung – an amphibischen Operationen teilnehmen. Das setzt Fähigkeiten zum Objektschutz an Land und auf See, zu Boardingoperationen oder zur Informationsgewinnung genauso voraus wie eine effektive Kampfmittelabwehr über und unter Wasser oder den Einsatz von Scharfschützen. Die geografische Bandbreite der Einsätze reicht derzeit von Afghanistan, Mali oder Djibouti bis in das Mittelmeer und die Ostsee. Abgesehen von den dort eingesetzten Soldaten werden permanent...

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Kampfschwimmer in der afrikanischen Wüste

UPDATE Passsend zum Thema gibt es eine interessante Doku in der ARD Mediathek: Einsatz in der Todeszone. Deutsche Kampfschwimmer können nicht nur im maritimen Umfeld operieren. Bei der Ausbildung nigrischer Spezialkräfte leisten sie Beachtliches unter widrigen Umständen. Die Sonne ist gerade erst über dem staubigen Hügel hervorgetreten. Das Thermometer zeigt 25° C im Schatten. Das ist der kühlste Moment des Tages. Ab jetzt steigen die Temperaturen stetig an bis zu 46°C. Ein Team von Kampfschwimmern ist bereits seit knapp einer Stunde mit Frühsport beschäftigt. Morgendliche Routine im Camp Wüstenblume, wie der kleine Stützpunkt mitten im Sahel-Land Niger liebevoll getauft...

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Reparieren mit dem roten Koffer

Marine MArs Maintenance Channel (M³C) – was sich zunächst kryptisch anhört, offenbart sich auf den zweiten Blick als herausragendes Werkzeug der Fernwartung – für die Marine, aus dem Marinearsenal. Kurz gesagt könnte man es mit der Telemedizin vergleichen, aber M³C kann noch viel mehr. Wenden wir uns aber zunächst einmal den Anfängen zu. Eine kleine Gruppe von Ingenieuren und Technikern des Marinearsenals (MArs) entwickelt seit 2010 zusammen mit der Industrie eine Möglichkeit, mittels Fernunterstützung und Fernzugriff den schwimmenden Einheiten auch in weit entfernten Einsatzgebieten die Instandsetzungsleistungen des MArs möglichst verzugslos zur Verfügung zu stellen. Die einfache Handhabbarkeit und Bedienbarkeit...

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U-Boote International: Zusammen stark

Mit dem Bau der U-Bootklasse 212A begann eine erfolgreiche deutsch-italienische Partnerschaft. Mittlerweile profitiert auch Portugal von den Vorzügen der trinationalen Partnerschaft. Vor 25 Jahren, am 22. April 1996, besiegelten Deutschland und Italien in einem Memorandum of Understanding (MoU) den Beginn einer tiefgreifenden Partnerschaft im Bereich der U-Boote. Ziel war nicht nur der Bau der zukunftsweisenden U-Boote der Klasse U 212A als Nachfolger für die deutschen 206er-Boote und die italienische Sauro-Klasse. Der gemeinsame Blick reichte bereits zu dieser Zeit weit in die Zukunft. Im Anschluss an die Phase der Beschaffung wurde das MoU am 2. September 2002 durch ein Supplement...

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