Flugbetrieb auf der USS Theodore Roosevelt

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Der "neue Suezkanal"

Durch die Medien gehen Berichte über die Eröffnung des "neuen Suezkanals" (http://www.arcor.de/content/aktuell/news_politik_ausland/3897896,1,Neuer-Suezkanal-wurde-eröffnet,content.html). Tatsächlich handelt es sich dabei um einen Ausbau des bestehenden Kanals. Beachtlich ist die sehr kurze Bauzeit von nur einem Jahr.

Ägypten hat den Bau mit privaten Mitteln seiner Bürger finanziert und hofft jetzt auf mehr Schiffspassagen und einen wirtschaftlichen Aufschwung in der Kanalregion. International hat es das Projekt als sein Geschenk für die Welt angepriesen.

Durch den Ausbau ist auf größeren Abschnitten Begegnungsverkehr möglich, aber durchaus nicht auf der gesamten Strecke. Für die Schifffahrt verkürzt sich die Zeit, in der auf Reede oder in den Bitterseen Gegenverkehr abgewartet werden muss. Das bedeutet in jedem Fall mehr Flexibilität insbesondere für die eng getakteten Liniendienste, die bisher pünktlich zur vorgegebenen Zeit den Kanal erreichen mussten, um nicht einen ganzen Tag zu verlieren.

Auch wenn Wirtschaftsexperten skeptisch sind, ob die von Ägypten zugrunde gelegten Erwartungen erfüllt werden, war die nationale Begeisterung über die Kanaleröffnung in jedem Fall ein emotionaler Erfolg für die ägyptische Regierung.

Von Europa aus gibt es viele Gründe, das weitere Gedeihen dieses Projekts aufmerksam zu verfolgen.

2 Kommentare

  1. Dem Segler ist zuzustimmen: Europa muss das Projekt Suezkanal 2.0 sorgfältig beobachten mit Blick auf die globalen logistischen Ströme und die maritime Expansion Chinas. Am anderen Ende der Welt finanziert das Reich der Mitte einen Kanal durch Nicaragua als Gegenstück zum Panamakanal. Washington schaut mit Argusaugen auf den chinesischen Spatenstich in MIttelamerika. Dies bringt uns zu einem Leitmotiv in diesem Block: maritime domain awareness – das Wissen um die maritimen Räume. Und genau dies ist in Deutschland unterentwickelt,
    meint Fleet

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    • So ist es, und deshalb habe ich mit diesem Beitrag auf das Projekt hingewiesen. Zwischen Suez und Nicaragua gibt es im Übrigen einen riesigen Unterschied: Während die Ägypter schnell und ohne viel Wirbel etwas auf die Beine gestellt haben, ist es in Mittelamerika andersherum. Man hört viel Propaganda, sieht jedoch mehr Probleme als Fortschritte. Man fragt sich, ob das Reich der Mitte wirklich dahinter steht oder nur einzelne chinesische Investoren. Es gibt also noch mehr zu beobachten

      findet

      der Segler

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